Grünstadt Bedrohte Welt

«Asselheim.» Vier Jahrzehnte ist es nun schon her, dass die Mannheimer Künstlerin Brit Hinz damit begann, das Asselheimer Wahrzeichen zu restaurieren und ein Atelier dort einzurichten. Seither bietet der Rote Turm an der Eistalstraße Kulturschaffenden eine Location mit außergewöhnlichem Ambiente. Ab Freitag sind Holzskulpturen von Erhard Seiler zum Thema „Bedrohte Welt“ zu sehen.

„Durch die Oberflächengestaltung möchte ich abstrakte Begriffe, Gefühle und Gedanken ausdrücken“, erläutert der aus Breslau stammende 77-Jährige. Dabei biete er dem Betrachter seiner Objekte Interpretationshilfen, lasse aber bewusst genügend Raum für dessen Fantasie. Der promovierte Chemiker beschäftigt sich seit 2009 mit der Bearbeitung von Holz. Inspiriert wurde er von dem britischen Land-Art-Künstler David Nash, der die Formbarkeit des natürlichen Materials seiner Statuen über lange Zeiträume erforschte. Seiler betrachtet mit Sorge die weitgehend ungebremste Ausbeutung der Ressourcen der Erde, die inzwischen selbstzerstörerische Dimensionen erreicht habe: Die Natur schlägt zurück, unter anderem mit Tsunamis, Gletscherschmelzen und Dürren. Der Autodidakt beschäftigt sich darüber hinaus noch mit einer weiteren Form der Bedrohung: die der Menschen durch ihre Artgenossen – Krieg und Terror. Termin Vernissage am Freitag, 25. Mai, 19 Uhr. Die Ausstellung ist anschließend bis zum 17. Juni, jeweils sonntags zwischen 16 und 20 Uhr, geöffnet. Für Gruppen können andere Termine vereinbart werden, Telefon 0621/407133.

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