Grünstadt Bäder im Minus

50.000 Euro Personal- und Sachkosten verursachen die Schwimmbäder in Hettenleidelheim und Altleiningen. Dafür zahlt eine Anstalt des Öffentlichen Rechts (AÖR), an der die fünf Gemeinden der ehemaligen Verbandsgemeinde (VG) Hettenleidelheim beteiligt sind.

Bei der Fusion der Verbandsgemeinden Grünstadt-Land und Hettenleidelheim wollten die Gemeinden der ehemaligen VG Grünstadt-Land nicht über die VG-Umlage an den Kosten für die Bäder in der alten VG Hettenleidelheim beteiligt werden. Deshalb wurde die AÖR gegründet, mit der die fünf Gemeinden, den Betrieb der Bäder auch künftig sicherstellen können. Während die AÖR für alle Personal- und Sachkosten, die in den Freibädern anfallen, aufkommen muss, wird die Verwaltung – darunter die Buchhaltung – von der neuen VG Leiningerland erledigt. „Dafür fällt bei uns zusammengerechnet ungefähr der Arbeitsaufwand einer Dreiviertel-Stelle eines Verwaltungsmitarbeiters an“, informierte Verbandsbürgermeister Frank Rüttger (CDU) den Haupt- und Finanzausschuss. Der hat dem Verbandsgemeinderat die bereits von der AÖR abgesegnete Betriebsführungsvereinbarung für 2018 und 2019 zur Annahme empfohlen. Selbiges gilt für den Werksausschuss – er tagte wenig später und sprach die gleiche Empfehlung für den nächsten VG-Rat aus. Das Jahr 2018 haben die beiden Bäder mit einem Defizit von rund 320.000 Euro abgeschlossen, 2019 wird mit einem Verlust von 385.000 Euro kalkuliert. Der ist bereits in die Haushaltspläne der Gemeinden Altleiningen, Carlsberg, Hettenleidelheim, Tiefenthal und Wattenheim eingepreist. Die Betriebsführungsvereinbarung wird zunächst nur für 2018 und 2019 abgeschlossen, weil die AÖR die Möglichkeit erhalten soll, sich unterdessen nach einer günstigeren Betriebsführung umzusehen. Außerdem gab der Haupt- und Finanzausschuss grünes Licht für einen neuen Vertrag zur Bereitstellung von Kopiergeräten in der VG-Verwaltung. Er wurde für fünf Jahre abgeschlossen. Knapp 21.300 Euro fallen pro Jahr als Miete für Kopiergeräte an. In diesem Preis sind die Kosten für 1.080.000 Kopien, darunter 360.000 Farbkopien, jährlich enthalten. Fallen mehr Vervielfältigungen an, müssen diese zusätzlich von der Verwaltung bezahlt werden. „Wir haben den Vertrag so gestaltet, dass er den Zahlen der gebrauchten Kopien in den vergangenen Jahren entspricht und einen Sicherheitspuffer enthält“, so Rüttger. Der Bürgermeister wies zudem darauf hin, dass die monatlichen Kosten von 2500 auf 2000 Euro gesenkt werden konnten. In der Verwaltung sollen künftig auch mehr Großgeräte, die zentral aufgestellt werden, zum Einsatz kommen.

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