Grünstadt Ausgezeichnete Kombination

Wenn man sich die richtigen Partner für ein Konzert aussucht, dann ist das eigentlich schon eine Garantie für den Erfolg. Den hatte der Sängerbund Frohsinn am Sonntagabend in der Gemeindefesthalle Hettenleidelheim bei seinem Frühjahrskonzert. Vom Publikum wurde es mit viel Beifall und Begeisterung aufgenommen.

Eingeladen hatten die Hettenleidelheimer Sänger für ihre musikalische Weltreise den Chor Crossover aus Ebertsheim sowie die Solisten Hanna Czarnecka (Sopran) und Michael Czarnecki (Bariton). Durch die Kombination mit dem modern agierenden Pop- und Gospelchor sowie mit den beiden in Oper und Operette beheimateten Solisten gelang ein bunter Programmmix, der sich mühelos am gewählten Motto entlang hangelte. Es war das erste Konzert des Frohsinn seit einem Jahr, nachdem das Herbstkonzert wegen der einer Erkrankung der etatmäßigen Dirigentin Margaretha Czarnecka abgesagt werden musste. Für sie sprang jetzt Anke Janetzka ein, die zwar eine ganz andere Tonsprache pflegt, eine andere Arbeitsweise an den Tag legt, es aber dennoch geschafft hat, innerhalb von wenigen Monaten mit dem Sängerbund sechs sicher sitzende Lieder einzustudieren. So entführten die Hettenleidelheimer Gastgeber ihre Gäste zunächst ins westliche Europa, machten musikalisch Station in Spanien, Paris und Amsterdam. Einfühlsam wurden sie dabei von Volker Gütermann, selbst Chorleiter und deshalb ideale Besetzung am Piano, begleitet. Das gefiel, schnell wurde mitgeklatscht, im späteren Konzertverlauf sang das Publikum die Titel der verschiedenen Interpreten sogar begeistert mit. Mit „Zigeunergeigen“ und „Solveigs Lied“ aus der Peer-Gynt-Suite setzte die Sopranistin Hanna Czarnecka Glanzlichter im ersten Teil des Konzerts. Nahtlos eingebunden wurden vom Chor Crossover unter der Leitung von Lara Büchner Titel wie „Afrika“ oder „California Dreaming“, die gut zum gewählten Weltreise-Motto des Konzertes passten. Der Gastchor wurde von Ronja Bernd am Klavier begleitet. Michael Czarnecki, der den Abend mit dem Titel „Einmal um die ganze Welt“, eingeleitet hatte, sorgte im zweiten Programmteil dafür, dass die Passage in die Neue Welt mit den Songs „Fährt ein weißes Schiff ...“ und „Ich war noch niemals in New York“ gelang. Beide Songs waren so angelegt, dass das Publikum mitsingen konnte, die Evergreens kamen ausnehmend gut an, die Stimmung im Saal war zu diesem Zeitpunkt bereits auf ihrem Höhepunkt angelangt. Im zweiten Block überzeugten die Frohsinn-Sänger mit „Amarillo“ und Mississippi bevor gemeinsam mit Crossover und Hanna Czarnecka der Titel „Der Löwe schläft ...“ zum großartigen Finale gestaltet wurde. Edeltraud Nachtigall, die mit Hedi Berg den Abend moderierte, versprach, dass die Zusammenarbeit eine Neuauflage erfahren soll.