Grünstadt Auf Wiedersehen!

Bei der Abschlussfeier der IGS Grünstadt wurden die Jahrgangsbesten sowie Schüler für besondere Leistungen ausgezeichnet (von li
Bei der Abschlussfeier der IGS Grünstadt wurden die Jahrgangsbesten sowie Schüler für besondere Leistungen ausgezeichnet (von links): Schulleiter Uwe Chormann, Tessa Schneider (9d), Alina Schneider (9d), Sandro Orthöfer (10b), Stella Neumeister (10c), Lena Bickel (10c), Melina Weber (10b), Claudia Demmerle (10d), Anna Schreiner (10a), Maike Hofmann (10b), Stefanie Schappeler (Berufspraxisklasse BPK) und Celine Heib (BPK).

„The Oscars of IGS Grünstadt“ so lautete das Motto der diesjährigen fast dreistündigen Entlassfeier. Passend zum Thema zitierte Schulleiter Uwe Chormann in seiner nachdenklichen, aber auch amüsanten Rede den amerikanischen Schauspieler Marlon Brando: „Oscars sind ein Teil der Krankheit in Amerika. So dass man in Kategorien denkt, wer ist gut und wer ist schlecht. Ich mag nicht so denken. Jeder besitzt auf unterschiedliche Weise eigene Werte.“ Und genau die Werte zu erkennen, worauf es im Leben ankomme, sei wichtig. „Ich wünsche der jungen Generation auf ihrem Weg Offenheit, Toleranz, Mitgefühl und soziale Verantwortung“, sagte der Rektor. Zudem gab er den Absolventen für ihren weiteren Lebensweg mit, dass sie an sich selbst und die eigenen Fähigkeiten und Stärken glauben sollten, auch wenn einmal etwas nicht gelinge. „Definiert eure eigenen Ziele“, appellierte der Schulleiter, „denn ihr könnt stolz auf euch sein.“ Dass in der Berufspraxisklasse alle 15 Schüler die Berufsreife erreicht haben, sei ein toller Erfolg. Heiter und amüsant ging es mit den Beiträgen der neun Abschlussklassen weiter, die sich einiges hatten einfallen lassen. Es wurden Ausschnitte aus dem Schulalltag und witzige Sketche auf der Leinwand präsentiert, Lieder gesungen sowie Impressionen der Klassenabgänger eingespielt. Und natürlich auch ein paar Lehrer in Filmbeiträgen parodiert. Maike Hofmann (zehnte Klasse) unterhielt mit zwei Stücken auf dem Klavier. Die Moderation des Abends übernahmen die Schülerinnen Pia Oehlenschläger und Maja Kober (zehnte Klasse). Letztere hielt stellvertretend für die Schüler die Abschlussrede und sagte: „Zusammen haben wir die letzten Jahre ziemlich gut überstanden. Es gab gute und schlechte Zeiten. Mit jedem Tag sind wir gewachsen. Die Schulzeit war cool.“ Nun sei es soweit, den eigenen Weg zu gehen, doch ohne „Lebewohl“ zu sagen, sondern nur „auf Wiedersehen“. Dabei flossen bei einigen ein paar Abschiedstränen. Die gesamten neunten und zehnten Klassen waren anwesend und verabschiedeten ihre ehemaligen Klassenkameraden. Ungefähr die Hälfte der Schüler erhielt die Abschlusszeugnisse. „Die anderen werden weiterhin bei uns bleiben und in die zehnte Klasse und die Oberstufe wechseln“, informierte die Leiterin der zehnten Klassenstufe, Eleni Thimiani, die mit vielen weiteren Helfern, unter anderem dem Leiter der neunten Klassenstufe, Jörg Petschat, die Veranstaltung organisiert hatte. Mit Eva Gauch und Johannes Schmitt wurden erstmals auch zwei Absolventen mit der Hochschulreife entlassen. Beide haben laut Thimiani bereits Ausbildungsstellen gefunden. Im nächsten Jahr schreibt der erste Abiturjahrgang an der IGS seine Prüfungen. Bewegt, dass ihre Zeit als Vorsitzende des Elternbeirates nun bald vorbei ist, war auch Kerstin Pontasch. Für die nächste Wahl steht die Mutter einer Schülerin der zwölften Jahrgangstufe nicht mehr zur Verfügung. Seit 2010 war sie Teil des Schulelternbeirats und hat sich ab 2012 als Vorsitzende für die Wünsche der Eltern eingesetzt. „Es muss nicht jeder immer alles wissen. Lasst euch auch helfen“, schlug sie den Schülern vor. Chormann lobte ihr tatkräftiges Engagement. Und dann war es endlich soweit: Die Absolventen nahmen, sichtlich aufgeregt, ihre Zeugnisse entgegen. Als Auszeichnung für einen gelungenen, schulischen Lebensabschnitt überreichte Chormann jedem einen kleinen „Oscar“. Den Preis des Mainzer Bildungsministeriums für vorbildliche Haltung und beispielhaften Einsatz in der Schule erhielten Maike Hofmann (10b) und Celine Heib (Berufspraxisklasse). Tessa Schneider (9d) wurde mit dem Preis der Stiftung des Landkreises Bad Dürkheim für Menschlichkeit, Integration und Toleranz ausgezeichnet. Für besondere fachliche Leistungen erhielten folgende Schüler Ehrungen: Sandro Orthöfer (10b) mit einem Notendurchschnitt von 1,0 in NaWi (Mathe, Biologie, Chemie und Physik), Stella Neumeister (10c) im Fach Sport und Claudia Demmerle (10d) und Melina Weber (10b) im Fach Kunst. Die Jahrgangsbesten Stefanie Schappeler (Berufspraxisklasse, Notendurchschnitt 1,8), Alina Schneider, (neunte Klasse, 1,4), Maike Hofmann (zehnte Klasse, 1,2) und Sandro Orthöfer (zehnte Klasse, 1,2).

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