Grünstadt Auf Telefonbands wird künftig verzichtet

Reinhard Stephan hat einiges im Sunhouse umgebaut und erweitert.
Reinhard Stephan hat einiges im Sunhouse umgebaut und erweitert.

Zum ersten Mal wird am 30. März die Scheune im Sunhouse in der Weedstraße in Tiefenthal komplett zur Verfügung stehen, wenn die Band Stoned auftritt. „Wir teilen die 140 Quadratmeter Fläche dann in drei Abteilungen ein, das Vorfeld der Bühne mit Stuhlreihen, den mittleren Abschnitt mit Stehtischen. In der hinteren Abteilung wird eine Art Lounge mit alten Sofas entstehen“, verrät Reinhard Stephan, der Eigentümer des 1922 gebauten Sunhouse. „Der Charakter des alten Hauses mit der Scheune soll erhalten werden, wobei wir einige Sicherheitsauflagen angepasst haben“, sagt Stephan, der die Reihe der Sunhouse-Konzert allerdings nicht ausweiten will. „Im Gegenteil, wir werden uns spezialisieren“, sagt der 68-jährige Musiker, der auch „Rock im Hof“ seit 25 Jahren auf die Beine stellt. „Es geht darum, im Sunhouse mehr Kontinuität zu erreichen, die Konzerte werden alle künftig in der Scheune stattfinden, die Studio-Konzerte im Proberaum entfallen“, sagt Stephan. Das habe den Vorteil, dass im Gebäude nicht immer alles umgeräumt werden müsse. „In der Scheune steht eine fest installierte Lichtanlage und eine fest montierte Beschallungsanlage, so dass die Bands nur ihre Instrumente mitbringen müssen.“ „Die Bands bewerben sich für die Auftritt im Sun-House, dann höre ich mir Demos an, schaue Videos und entscheide, ob das zu der Qualität passt, die ich in meinem Programm bieten will“, sagt der Konzertorganisator, der grundsätzlich mit den Bands für die Auftritte im Sunhouse Festgagen vereinbart, was die Auftritte für beide Seiten gut kalkulierbar macht. „Den Hut rumgehen lassen, das macht heute keine Band mehr, die etwas zu bieten hat“, sagt Stephan. Am 6. April kommt The Floyd Sound aus Stuttgart, die schon 2018 beim „Rock im Hof“ dabei waren. Weiter geht es am 27. April mit einem Doppelkonzert mit Heat Wave (zu Deutsch Hitzewelle), der neuen Formation von Reinhard Stephan, vier Leute, eine Art Ableger aus der Sunhouse-Company, die sich dem Old-School-Rock verschreiben hat, eigene Stücke schreibt und auch das eine oder andere covert. Die zweite Band wird Forest sein, ein Trio, das nur eigene Stücke im. Rock-Stil der 70er-Jahre spielt. Weiter geht es am 4. Mai mit Udo’s Panik Syndikat, eine Udo-Lindenberg-Show, die mit großer Besetzung aus dem Raum Mannheim anreisen. „Die Mädels und Jungs dieser Band sind zum ersten Mal bei mir“, so Stephan. Das erste Halbjahr schließt am 7. Juni mit zwei Boogie-Woogie-Spielern, die an zwei Klavieren ihre Musik zelebrieren. „Frank Muschalle kommt auf dem Rückweg von seiner Griechenland-Tournee direkt ins Sunhouse und bringt Michael Van Valentyn mit, ein sagenhafter Newcomer.“ Auf Grund der Erfahrungen der letzten beiden Jahre wird Stephan nur noch mit eingespielten und festen stehenden Bands zusammenarbeiten. „So genannte Telefonbands, die sich kurzfristig vor dem Auftritt erst absprechen und nur für diesen einen Abend ihr Programm zusammenstellen, bringen keine Zuhörer, leben oft nur von einem bekannten Namen. Das bringt nichts, mir nicht und dem Publikum auch nicht“, so der Konzertveranstalter, der mit vielen Bands intensive Freundschaften unterhält. „Die Jungs, die hier auftreten , bringen Stimmung, Spielfreude und Engagement mit, was beim Publikum super ankommt“, so Stephan, der künftig 100 Besucher locker im Sunhouse unterbringt. VORSCHAU „Rock im Hof“ auf dem Freigelände von Reinhard Stephan auf dem Nackterhof, 2. und 3. August.

Ist am 30. März zu Gast: die Band Stoned.
Ist am 30. März zu Gast: die Band Stoned.
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