Grünstadt Auf der Bühne ist alles live

„Partystimmung überall – die Siedler feiern Carneval.“ Unter diesem bewusst sehr offen gehaltenen Motto steht die SGG-Kampagne 2019, die morgen beginnt. „Wir bemühen uns immer, eine gute Mischung aus Tanz, Büttenrede und Musik zusammenzustellen“, sagt Sitzungspräsident Gerd Walther und kündigt eine lange Saison an: Die Prunksitzungen im Weinstraßencenter sind am 16., 22. und 23. Februar, Beginn jeweils um 19 Uhr. Am 17. Februar, 14 Uhr, ist die Seniorenfasnacht.

Zugesagt haben als Top-Acts wieder Oli Betzer und Martin Berberich. Betzer, das Comedy-Talent aus Fischbach, besser bekannt als „de Härtschd“, schlüpft seit 1986 alljährlich in eine andere Rolle und sorgt für mächtig Stimmung. Witze am laufenden Band präsentiert Berberich, alias Maddin, aus Klingenmünster, der dem närrischen Volk im Saal die Lachtränen in die Augen treiben wird. „Als Büttensolisten oder -duos dabei sind auch Luisa Stoeckel, Gerd und Manuel Walther sowie Claudia Wilhelm und ich“, gewährt SGG-Vorsitzender Gerhard Laubersheimer Einblicke ins Programm. Die Grünstadter Fasnachter sind bekannt dafür, dass alles auf der Bühne live passiert. „Playback gibt es bei uns nicht“, sagt er. Insofern sind auch die Auftritte des Siedlerchors eine enorme Leistung. „Und es gehört noch viel mehr dazu als einfach zu singen“, macht Sitzungspräsident Walther deutlich, dass zu jeder Darbietung auch eine Choreografie gehört. Das klappt natürlich am besten, wenn die Gemeinschaft funktioniert. „Deshalb hat unser Chorleiter Heinz Schößler im vergangenen Jahr Probewochenenden als Intensivtraining und teambildende Maßnahme eingeführt“, so Walther. 2017 waren die Sänger – es sind ausschließlich Männer – für drei Tage nach Steinbach gefahren. Diesmal waren sie im Naturfreundehaus Rahnenhof in Hertlingshausen. „Da fährt keiner abends nach Hause. Wir übernachten dann auch dort“, berichtet er. Darüber hinaus übt der SGG-Chor monatelang jeweils einmal pro Woche. Mit von der Partie auf der Siedlerbühne sind unter anderem der Bissersheimer Axel Heilmann, der vergangenes Jahr erstmals zu erleben war, mit Liedern und Tänzen, Günter Dudenhöffer und Heinz Schößler als Dubbeglas-Kehlcher, die Crazy Jumpers von der TSG Eisenberg, die Zweitliga-Kunstturner der TSG Grünstadt, Gruppen aus dem Tanzstudio von Claudia Dauth und viele weitere Formationen. Laubersheimer weist darauf hin, dass sich die Besucher gern auch kostümieren können. In der Art der Verkleidung sei jeder frei: „Wir haben in unserem Motto Karneval extra mit C geschrieben, um Internationalität auszudrücken.“

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