Grünstadt Alsenz: Landrat will Zukunft des Donnersbergkreises gemeinsam gestalten

„Voll der Chor“ sorgte gemeinsam mit den Nordpfalzmusikanten für den musikalischen Rahmen beim Neujahrsempfang des Kreises. Rech
»Voll der Chor« sorgte gemeinsam mit den Nordpfalzmusikanten für den musikalischen Rahmen beim Neujahrsempfang des Kreises. Rechts: Landrat Rainer Guth.

Lange anhaltenden Applaus hat Rainer Guth am Samstag für seine erste Neujahrsrede als Landrat beim Neujahrsempfang des Donnersbergkreises von den zahlreichen geladenen Gästen in der Alsenzer Nordpfalzhalle erhalten. Der 47-Jährige rief dazu auf, gemeinsam an der Entwicklung der ländlichen Region zu arbeiten. Hierbei müsse man insbesondere die jungen Menschen mit ins Boot nehmen. Guth nannte Schlagworte wie Mobil- und Internetversorgung, Mehrgenerationenwohnen oder Begegnungsstätten wie Cafés oder Kneipen, die wichtig für das dörfliche Leben sind. Auf diesem Weg soll ein Standortentwickler helfen.
Weitere Themen in Guths Rede waren unter anderem die B-48-Ortsumgehung von Imsweiler, der Straßenbau, Flüchtlinge, der Erhalt der Grundschule Dannenfels („Alles andere wäre eine Schande gewesen.“), die Windkraftbeteiligung des Kreises, die Reaktivierung der Zellertalbahn, die Entwicklung vieler Weingüter im Kreis oder die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt. Ein großes Dankeschön richtete Guth an seinen Vorgänger Winfried Werner und die vielen Ehrenamtlichen, insbesondere auch im Rettungsdienst. „Ohne sie wären wir ein armes Land“, so Guth unter dem Applaus der Gäste.
Zur vom Land geforderten Fusion der Verbandsgemeinde Alsenz-Obermoschel mit der VG Rockenhausen sagte der Landrat: „Der Weg ist klar, es geht jetzt nur noch um das Wie. Ich hoffe auf kooperative, faire, zielführende Gespräche.“ Vor der Halle machten einige Bürger mit Plakaten deutlich, dass sie mit der Vorgehensweise des Landes nicht einverstanden sind. Klaus Zepp, der Alsenzer Ortsbürgermeister, betonte in seinem Grußwort zum Thema Fusion: „Den Zick-Zack-Kurs der Landesregierung in dieser Sache versteht niemand mehr.“ Er könne auch die Bürger verstehen, die in einen anderen Landkreis tendieren. Zepp stellte zudem seine Orts- und Verbandsgemeinde vor, lobte deren Entwicklung.
Für einen schönen musikalischen Rahmen sorgten „Voll der Chor“ und die Nordpfalzmusikanten aus Alsenz und Hochstätten.

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