Grünstadt „Alle gesellschaftlichen Gruppen einbinden“

Michael Lässig will der Kümmerer für alle sein.
Michael Lässig will der Kümmerer für alle sein.

„In Mertesheim muss das Dorfleben gefördert werden.“ Das sagt der mittlerweile parteilose Beigeordnete der Gemeinde Michael Lässig, der sich bis Mitte der Legislaturperiode in der FWG engagierte. Jetzt bewirbt er sich um das Amt des Ortsbürgermeisters, um Unstimmigkeiten im Dorf zu beenden.

Der 53-jährige Papiermacher bei einem großen Unternehmen in Mannheim möchte möglichst alle gesellschaftlichen Gruppen im Ort wieder ins Geschehen einbinden. Um das Dorfleben zu fördern, hat er auch schon eine Idee: „Am Dorfgemeinschaftshaus mit dem Mehrgenerationenplatz könnte beispielsweise ein Backhaus entstehen. So wie früher könnte das zum Treffpunkt werden, wo einmal monatlich eine Zusammenkunft stattfinden könnte.“ Das müsse nicht immer Brot sein, das gebacken wird, auch mal Pizza, die zusammen gegessen werde, so Lässig. „Jung und alt sollen zusammensitzen, dann funktioniert die Gemeinschaft. Dann würde wieder mehr miteinander geredet“, ist der Kandidat überzeugt, mit kleinen Mitteln etwas bewegen zu können. Auch die alten Traditionen, dass etwa die Sternsinger vom Ortsbürgermeister begrüßt werden oder die Kinder ihren Nikolaus bekommen, sollen aufleben oder bewahrt werden. Aktiv werden müsse die Gemeinde beim Dorfgemeinschaftshaus. „Dort müsste im Innenbereich mindestens ein neuer Anstrich her“, fordert Lässig. Das gesamte Gebäude müsse attraktiver werden, auch beispielsweise als Konferenzort für Unternehmen. „Dafür müsste eine Wand so gestaltet sein, dass dort Beamer-Projektionen möglich sind. Auch ein Catering müsste dort etabliert werden, dass bei Vermietungen zur Verfügung stehen kann.“ Großes Thema in der nächsten Legislaturperiode müsse die Sanierung des Rathauses sein, sagt Lässig. Dort müssten in jedem Fall der Keller und die Außenwand saniert werden. „Dafür hat der Gemeinderat einen Zuschussantrag gestellt. Das wird die dringlichste Aufgabe sein, noch bevor wir im Dorfgemeinschaftshaus anpacken“, gibt der Beigeordnete den Projekten eine Zeitschiene. Einiges lasse sich in Mertesheim mit kleinen Mitteln bewegen, beispielsweise eine Infotafel in der Ortsdurchfahrt, auf der für die örtlichen Veranstaltungen geworben werden könnte. „Es geht mir darum, Veranstaltungen wie Kerwe, Floh- und Weihnachtsmarkt sowie das Valentinsfest zu bewerben oder an der Tafel Hinweise auf mögliche Zusammenkünfte bei Vermietungen des Dorfgemeinschaftshauses anzubringen.“ Oberste Priorität bei allen Bemühungen der Gemeinde müsse es sein, den Einwohnern maximale machbare Unterstützung zukommen zu lassen. „Der Ortsbürgermeister muss ein Kümmerer sein, jemand, an den sich alle wenden können. Man muss versuchen, zu helfen“, so Lässig.

x