Grünstadt Aktuell notiert: Marathon: Nur die Bahn macht Probleme

Keine besonderen Vorkommnisse habe es gestern beim Weinstraßenmarathon gegeben. Das sagte der stellvertretende Leiter der Polizei Grünstadt, Thomas Merkel, auf RHEINPFALZ-Anfrage. Ein Läufer habe nach dem Zieleinlauf wegen Herzproblemen ins Krankenhaus gebracht werden müssen. Wegen der Sperrungen während des Laufs und einiger weiterer Feste in der Region habe es ab und an Staus gegeben. Manche Autofahrer seien deshalb „etwas ungehalten“ gewesen, so Merkel. Ein positives Resümee des Weinstraßenmarathons zog Organisator Rolf Kley von der Kreisverwaltung, der von einer rundum gelungenen Veranstaltung sprach. Läufer und Zuschauer seien begeistert gewesen. Kley geht von 25.000 bis 30.000 Zuschauern an der Strecke aus, was auch dem guten Wetter geschuldet sei. Für die Athleten sei es allerdings fast zu warm gewesen, sie seien an ihre Grenzen gestoßen. Probleme habe es mit der Bahn gegeben: Der Sonderzug, der die Teilnehmer des Doppel-Marathons von Bockenheim und Grünstadt am Morgen zum Start nach Bad Dürkheim hätte bringen sollen, sei nicht gekommen, obwohl ihm am Samstag noch versichert worden sei, „dass es läuft“. Kley sprach den Doppel-Marathoni ein besonderes Lob aus: Sie kamen mit den regulären Zügen und zweimal Umsteigen nach Dürkheim. Leichte Verletzungen hat sich eine 60-jährige Fußgängerin am Freitagnachmittag zugezogen, als sie gerade einen Parkplatz überquerte. Ein 38-Jähriger hatte die Frau übersehen, als er mit seinem Pkw aus einer Parklücke auf dem Parkplatz eines Einkaufmarktes in der Carl-Zeiss-Straße fuhr. Es kam zum Zusammenstoß, wobei sich die Frau Schürfwunden zuzog. Sie wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht, so die Polizei. Am Samstag hat ein Ladendetektiv drei Lkw-Fahrer in einem Einkaufsmarkt in der Daimlerstraße bei einem Diebstahl erwischt. Zwei der drei Männer entwendeten jeweils ein Parfüm, der Dritte stand Schmiere. Die Männer waren auf der Durchreise und machten ihre gesetzlich verordnete Ruhepause auf dem Autohof, so die Polizei. Da sie keinen Wohnsitz in Deutschland haben, wurde eine Sicherheitsleistung einbehalten. Die drei Lkw-Fahrer standen unter Alkoholeinfluss mit Werten zwischen 0,8 und 1,77 Promille. Ihnen wurde deshalb die Weiterfahrt untersagt. Der Kreisausschuss debattiert heute ab 15 Uhr über die Einführung eines freien WLAN-Netzes für die Büro- und Besprechungsräume des Kreishauses. Die Verwaltung beziffert die einmaligen Kosten für das Projekt mit fast 27.000 Euro, monatlich wären rund 690 Euro fällig. Die monatlichen Gebühren sind laut Sitzungsunterlagen über eine Vertragslaufzeit von 24 Monaten zu zahlen. Mit dem freien Internetzugang will die Verwaltung die papierlose Gremienarbeit erleichtern. Außerdem sollen Bürger, die das Kreishaus besuchen, den WLAN-Zugang nutzen können. Laut Verwaltung ist das Angebot der Firma „The Cloud Networks“ aus München am günstigsten. Mit diesem Unternehmen hat das Land nach einer europaweiten Ausschreibung bereits einen WLAN-Rahmenvertrag geschlossen, um das Angebot an WLAN-Hotspots auszubauen.

x