Eisenberg Aktuell Notiert: Hackerangriff: Herzog und Ulrich betroffen

Vom Hackerangriff auf persönliche Daten sind auch die Bundestagsabgeordneten Gustav Herzog (SPD) und Alexander Ulrich (Linke) aus dem Wahlkreis Kaiserslautern, zu dem auch der Donnersbergkreis gehört, betroffen: Persönliche Daten von ihnen sind mittels des Nachrichtendienstes Twitter verbreitet worden. „Es ist ein Anschlag auf die Integrität aller Kommunikation, die stattfindet“, sagte Herzog der RHEINPFALZ. Im Falle des Bundestagsabgeordneten wurden Daten öffentlich gemacht, die laut Herzog „allgemein zugänglich“ sind: „Meine Adresse steht im Telefonbuch, meine Telefonnummer im Büro steht auf meiner Homepage“, sagte Herzog. Sensiblere Daten, wie etwa seine Handynummer oder gar Bankdaten, seien nicht betroffen. „Was in persönlichen Chats geschrieben wird, aber auch Bankdaten sollten geheim bleiben“, findet Herzog. Auch der Bundestagsabgeordnete der Linken, Alexander Ulrich, ist betroffen. Der bezeichnete den Angriff als „schwerwiegend“, da teilweise auch vertrauliche Korrespondenz und Kreditkartennummern veröffentlicht worden sind. „Wir müssen nun schauen, wie man damit umgeht“, sagte Ulrich, der davon ausgeht, dass der Angriff auch in den ersten Sitzungswochen in Berlin thematisiert werden wird. „Viele Bürger wenden sich an Abgeordnete in dem Glauben, dass das geheim bleibt.“ Werden dann Gesprächsdaten und -inhalte öffentlich, wecke das Misstrauen. Von Ulrich selbst wurde nach seinen Angaben lediglich seine Privatadresse öffentlich gemacht. „Das sind jetzt keine sensible Daten.“

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