Grünstadt Aktuell Notiert: Bildhauer Schad schwärmt für Stahl

Vortrag in der Pfalz: Robert Schad spricht in Tiefenthal.
Vortrag in der Pfalz: Robert Schad spricht in Tiefenthal.

Etwa 40 Besucher sind am Samstagnachmittag ins Dorfgemeinschafthaus Tiefenthal gekommen, um den Künstler Robert Schad zu erleben. Das hat Beigeordneter Wolfgang Thomeczek berichtet, der Schad dafür gewinnen konnte, für die „Neue Mitte“ Tiefenthals eine Skulptur zu schaffen. In seiner jüngsten Sitzung hatte sich der Gemeinderat für den Entwurf „Malog“ von Schad entschieden. Am Samstag ging der Künstler vor allem auf das Material, mit dem er arbeitet, und dessen Eigenschaften ein. Stahl sei einzigartig, habe Schad den Besuchern erklärt, so Thomeczek. Stahl habe es erst ermöglicht, hohe und schmale Gebäude und Konstruktionen zu schaffen. „Schad hat es geschafft, einen wissenschaftlichen Bogen von gotischen Kathedralen bis hin zum Eiffelturm zu schlagen“, berichtet Thomeczek über die Veranstaltung. Dabei sei es dem Künstler auch gelungen, die Besucher aus dem Ort, der Umgebung und selbst aus der Südpfalz vom Material Stahl zu überzeugen. Die hier entstehende Kunst müsse auch in zehn Jahren noch hinterfragt oder auch in Frage gestellt werden, fasst Thomeczek die Aussagen Schads zusammen, der es gewohnt sei, mit seinen Arbeiten immer wieder auch Kontroversen zu erzeugen.Während der Veranstaltung wurde auch erstmals das für das Jubiläum „700 Jahre Tiefenthal“ gebraute Bier ausgeschenkt. In einer Spendenbox kamen 170 Euro zusammen. „Was allerdings der größte Erfolg dieses Nachmittags ist, das ist die Zusage eines Spenders, 2000 Euro für die Schaffung der Skulptur geben zu wollen, sobald wir ein entsprechendes Spendenkonto eingerichtet haben“, so Thomeczek.

x