Frankenthal Zur Sache: Die Standpunkte im Planungsausschuss

Als ein „tolles Werk von außerordentlicher Bedeutung und Tragweite“ bezeichnete Gabriele Bindert (CDU) am Dienstag im Planungs- und Umweltausschuss vor rund 25 Zuhörern den Masterplan für das KBA-Gelände. Er biete eine gute Grundlage und einen Handlungsfaden für die städtebauliche Weiterentwicklung des Gebietes. „Wir wollen dort kein Wolkenkuckucksheim.“ Auf dem Areal könne auch eine Kindertagesstätte Platz finden, meinte Bindert. „Es ist eine große Sache, die wir sehr begrüßen“, sagte Alis Hoppenrath (SPD). Ihre Fraktion sei froh und dankbar, dass sich KBA darauf eingelassen und sich mit der Stadt an einen Tisch gesetzt habe. Für die künftige Nutzung des Industriegeländes müsse es individuelle und nachhaltige Lösungen zum beiderseitigen Nutzen geben. Positiv werde der Anschluss an die Innenstadt gesehen, unterstrich Hoppenrath. Carl Hezel (FWG) nannte es erfreulich, dass Grundstückseigentümer und Stadt den Masterplan gemeinsam entwickelt hätten. Zum Thema Nahversorgung auf dem Gelände merkte er an, dass die zur Verfügung stehenden Flächen so groß seien, dass mehr als ein Einkaufsmarkt untergebracht werden könne. Etwas unglücklich gelöst sei die künftige Hauptzufahrt zu den verbleibenden Produktionsstätten und dem Forum. Eine Verlegung an das westliche Ende des Werksgeländes hätte er lieber gesehen. Dieser Streifen sei aber zu schmal und bleibe als Feuerwehrzufahrt erhalten, verlautete dazu von KBA-Seite. Voll des Lobes über die „herausragende und sehr informative Drucksache“ war auch Gerhard Bruder (Grüne/Offene Liste). Bei dem zielführenden und der Zukunft zugewandten Masterplan handle es sich um ein Generationsprojekt, das auch im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes gesehen werden müsse. Das Verhalten der Firma KBA habe viel Charme und sei ein Bekenntnis zu ihren Wurzeln, unterstrich Bruder. Oberbürgermeister Martin Hebich (CDU) verwies die Zuhörer, die sich zu Wort gemeldet hatten, auf die anstehende Bürgerbeteiligung – sie wurde vom Ausschuss einstimmig auf den Weg gebracht – und den Tag des offenen Geländes im Januar, bei dem ein Blick hinter die Mauern von KBA möglich sein wird. |loi

x