Frankenthal Zur Sache: Der Diakonissenverein

Seit fünf Jahren kontaktiert und besucht Yvonne Schall die rund 500 Mitglieder des protestantischen Diakonissenvereins. Von der Grundidee her handelt es sich dabei um einen Krankenpflegeverein. 1979 übernahm die Ökumenische Sozialstation die Krankenpflege, die zuvor von den Diakonissen ausgeführt wurde. Der Vorstand des Diakonissenvereins pflegt den Kontakt auch zu denen, die keine Leistungen in Anspruch nehmen – ein Erfolgsmodell, wie In-grid Wirth, Geschäftsführerin der Ökumenischen Sozialstation, sagt. Auf ihre Idee hin war das Besuchsprojekt gestartet worden. „Dass Bedarf besteht, war nur so ein Gefühl. Aber es hat super eingeschlagen“, freut sich Wirth. So sei es gelungen, die Mitgliederzahl des Diakonissenvereins stabil zu halten, während andere gleichartige Vereine aufgeben mussten. Der Diakonissenverein unterstützt die protestantischen Kirchengemeinden bei der Altenarbeit. Gegründet wurde er 1864. Schon bald übernahmen Speyerer Diakonissenschwestern Aufgaben in der Altenpflege. Bis 1989 waren Diakonissenschwestern aus dem Mutterhaus in Speyer in Frankenthal aktiv. Über die Jahre arbeiteten 121 Schwestern in Frankenthal. Drei weitere Krankenpflegevereine gibt es in Frankenthal: den katholischen, den Elisabethenverein Mörsch und die Diakonie Eppstein-Flomersheim; sie sind zusammen mit dem Diakonissenverein und den Kirchengemeinden Träger der Ökumenischen Sozialstation Weitere Informationen zum Diakonissenverein gibt es bei Sieglinde Ganz-Walther, Telefon 06233 88080, E-Mail dekanat.frankenthal@evkirchepfalz.de; Internet: www.kirchen-ft.de/diakonissenverein.

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