Frankenthal Wagner will’s wagen

GEROLSHEIM. Die Keglerinnen des TuS Gerolsheim treten am Sonntag (13 Uhr) in der Zweiten DCU-Bundesliga bei der SG Miesau-Brücken an. Nach dem mit drei Kegeln Vorsprung knappen Heimsieg gegen Heltersberg vor zwei Wochen wollen die TuS-Damen Punkte nachlegen, um sich in der Spitzengruppe zu behaupten.

Das Hinspiel gegen den Tabellenachten gewann Gerolsheim zu Hause deutlich mit 2657:2530. Auch im Rückspiel peile man einen Sieg an, sagt TuS-Sportwartin Tina Wagner. „Begegnungen mit pfälzischen Mannschaften haben immer Derbycharakter, weil man sich lange und gut kennt. Da will man natürlich nicht verlieren.“ Die alten und wenig holzträchtigen Bahnen in Landstuhl seien bei den Spielerinnen allerdings nicht sehr beliebt. Sogar die Heimmannschaft tue sich auf der eigenen Anlage schwer. In der Tat: Miesau/Brückens Spitzenspielerin Nathalie Wintergerst kommt auf einen Heimschnitt von „nur“ 449 Kegeln. Ein Selbstläufer dürfte die Partie für Gerolsheim, aktuell Vierter, aber auch aus einem anderen Grund nicht werden. „Unsere personelle Situation ist weiter angespannt“, berichtet Wagner. Sarah Ringelspacher stehe nicht zur Verfügung, weil sie sich auf Prüfungen vorbereiten müsse. Dafür will Wagner, die wegen einer Oberschenkelverletzung lange pausieren musste, selbst wieder eingreifen. Unter der Woche habe sie wieder trainiert, sei sich aber noch nicht sicher, ob sie über die volle Distanz von 100 Würfen gehen könne. Diese Sorge hat auch Bianka Wittur, die noch immer mit einem schmerzenden Ellenbogen kämpft. „Zur Sicherheit werden mit Sonja Köhler und Manuela Drescher zwei Ersatzspielerinnen dabei sein“, erläutert Wagner. Den ersten Durchgang bestreiten am Sonntag TuS-Kapitänin Lisa Köhler und Bianka Wittur, danach gehen Sabine Beutel und Tanja Schmitt auf die Bahnen. Das Schlusspaar bilden Michaela Biebinger und Tina Wagner. Miesau-Brücken hat zwar einen Großteil seiner Punkte auf den eigenen Bahnen geholt, außer dem TV Haibach war allerdings noch kein anderes Spitzenteam bei der SG zu Gast. Während die Gastgeberinnen den Druck hätten, als Drittletzte nicht doch noch in den Abstiegsstrudel zu geraten, könne man selbst recht locker aufspielen, meint Wagner. „Mit dem Abstieg sollten wir nichts mehr zu tun haben. Und der Aufstieg ist nicht unser primäres Ziel.“ Zumal sich die personelle Situation wohl nicht so schnell bessern werde. „Ich hoffe, dass wir alle gut durchspielen können und keine weiteren Verletzungen hinzukommen“, sagt Wagner. |gnk

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