Frankenthal VfR plant mit Renner

Die VfR-Spieler, hier Okan Arslan (links) in der Partie gegen Eisenberg, wissen um die Offensivstärke der Ludwigshafener.
Die VfR-Spieler, hier Okan Arslan (links) in der Partie gegen Eisenberg, wissen um die Offensivstärke der Ludwigshafener.

«LUDWIGSHAFEN.» Das Spitzenspiel der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz steigt am morgigen Sonntag um 15 Uhr auf der Bezirkssportanlage West in Ludwigshafen. Dort tritt der noch ungeschlagene Tabellenführer VfR Frankenthal beim nur drei Zähler schlechter platzierten Dritten ESV Ludwigshafen an. „Da treffen zwei Teams aufeinander, die an die Spitze der Klasse gehören“, sagt VfR-Trainer Filippo Graziano.

Die Gastgeber seien offensiv brandgefährlich, warnt Graziano. „Ich gehe davon aus, dass es ein gutes Spiel wird, da sich meiner Meinung nach keine der Mannschaften hinten reinstellen wird.“ Die Marschroute des VfR müsse sein, die Räume möglichst früh zuzustellen und kaum Aktionen direkt vor dem eigenen Tor zuzulassen. Der VfR wolle sein Spiel durchziehen, mit schnellen Spielzügen zum Ziel kommen und nicht abwartend agieren, erklärt Graziano. Auch wenn er glaubt, dass der ESV in dieser Partie erst einmal den größeren Druck hat: „Sie spielen auf dem eigenen Platz, stehen drei Punkte hinter uns. Mit einem Unentschieden können wir den Abstand halten.“ Der VfR-Trainer hat registriert, dass der ESV mit 15 Gegentoren defensiv etwas anfälliger zu sein scheint als sein Team. „Da könnten sie zu knacken sein.“ Der VfR hat alle Mann dabei. Pascal Renner habe im Training zwar einen Schlag abbekommen, bis zum Sonntag gehe das aber wieder, ist sich Graziano sicher. Beim ESV Ludwigshafen schlägt der „Fall Kevin Müller“ immer noch hohe Wellen. Der Stürmer, der einen Gegenspieler geschlagen und schwer im Gesicht verletzt haben soll, ist bis zum 27. Januar gesperrt worden. Doch es fehlt nicht nur der Torjäger, dessen Ausfall dank guter Sturmalternativen kompensiert werden kann. „Unser Innenverteidiger Maik Peulecke steht vor der Meisterprüfung und reißt in der Abwehr eine große Lücke“, berichtet ESV-Trainer Bernhard Grätz. Er baut auf die Spieler aus der zweiten Reihe. „An unserem Ziel aufzusteigen, halten wir fest“, betont Grätz. Dazu dürfe der Rückstand am Sonntag aber nicht größer werden. „Wir müssen da sein, wenn die anderen Topteams eine schwache Phase haben.“ In der vergangenen Runde verpasste der ESV den Aufstieg auch deshalb, weil er gegen die Mitkonkurrenten zu viele Punkte abgab.

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