Frankenthal Variopark: Baustart im Industriepark Nord

Rund zehn Millionen Euro investiert das Unternehmen aus Bensheim auf dem Grundstück an der Adam-Opel-Straße.
Rund zehn Millionen Euro investiert das Unternehmen aus Bensheim auf dem Grundstück an der Adam-Opel-Straße.

Mit dem symbolischen Spatenstich fiel gestern in der Adam-Opel-Straße der Startschuss für die Bebauung einer der letzten Freiflächen im Frankenthaler Industriepark Nord. In die beiden Multifunktionsgebäude der Firma Variopark GmbH sollen im September die ersten Mieter einziehen.

Für das Vorhaben auf dem 10.550 Quadratmeter großen Grundstück, in das Variopark-Geschäftsführer Ralph Gumb rund zehn Millionen Euro investieren will, hat ein in seiner Heimatstadt Bensheim (Kreis Bergstraße) entwickelte Prototyp Pate gestanden. Die vermietbare Fläche ist mit 6300 Quadratmetern geplant, wobei sich die Einheiten zwischen 450 und 3100 Quadratmetern bewegen und beliebig erweiterbar sind. Die Hälfte der Fläche wurde bereits vor Baubeginn an das derzeit noch in der Albertstraße ansässige E-Commerce-Unternehmen Akowi für zehn Jahre vermietet.

Nachhaltig und bedarfsorientiert

„Die Nachfrage nach kompakten und hochwertigen Gewerbeimmobilien für individuelle Nutzungsanforderungen wächst“, betonte Andreas Becker, der als Leiter der Projektentwicklung den erkrankten Geschäftsführer vertrat. Der Erwerb der Immobilie von der Firma Exco im März 2021 bedeute einen Neuanfang in Frankenthal. Es ist nach Bensheim und Pfungstadt der dritte Komplex dieser Art. Die Rahmenbedingungen seien hervorragend. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit des Projektes werde die 2017 gegründete Firma Variopark neue Wege einschlagen. So werden in den rund 6,90 Meter hohen Hallen moderne Klimasysteme und energieeffiziente Heizungstechnologien integriert. Eine Fotovoltaikanlage auf den begrünten Dachflächen wird den Strom für die Wärme und Kühlung der Büros liefern. Becker verwies außerdem auf die Artenvielfalt in der Außenanlagen und die geplanten E-Ladesäulen für alternative Mobilitätskonzepte. Variopark plane das Vorhaben im Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB).

Christoph Dürrich, Geschäftsführer der OBG Industriebau GmbH aus Mainz, die das Projekt als Generalunternehmer betreut, sprach von einem wichtigen Baustein für ein nachhaltiges Konzept. Mit Variopark habe man einen Partner gefunden, der genau in diese Richtung gehe. Für den Mittelstand sei dieses Vorhaben besonders wichtig, da flexible Flächenangebote benötigt würden.

OB: Stärkt Wirtschaftskraft

Lobend äußerte sich Oberbürgermeister Martin Hebich (CDU) über das Konzept, das in jeder denkbaren Hinsicht überzeuge. Es zeige, dass Variopark seiner sozialen Verantwortung als mittelständisches Unternehmen gerecht werde. Über das in Bensheim bereits realisierte Vorhaben, das maßgeschneiderte Lösungen anbiete, könne man nur staunen. Die Firmen, die die benötigten Flächen anmieteten, würden von der großen Aufgabe des Bauens entlastet. Auch für die Stadt Frankenthal bedeute der Gewerbepark eine Bereicherung. Er werde die Struktur des Gebietes in einer Weise verändern, wie sie bei der Entwicklung der Flächen so nicht dargestellt werden könnte. Er erwarte sich von dem Projekt, das CO2-neutral konzipiert sei, eine Stärkung der Wirtschaftskraft in Frankenthal, betonte der OB.

x