Frankenthal Unerwartete Niederlagen

GEROLSHEIM. Auf eine durchwachsene Runde 2016/17 blicken die Kegler des TuS Gerolsheim II in der DCU-Regionalliga zurück. Vor allem die vier Heimniederlagen verhinderten ein besseres Abschneiden. Die Truppe zeigte aber auch sehr gute Leistungen. Am Ende lag die „Zweite“ des TuS auf dem fünften Platz. Aufgrund des vorhandenen Potenzials schaut die sportliche Führung aber optimistisch in die Zukunft.

„Mit dieser Mannschaft wollten wir zumindest im vorderen Drittel oder um die Meisterschaft mitspielen“, berichtet Teamsprecher Alain Karsai. Aber natürlich sei alles immer davon abhängig gewesen, wie oft bei der ersten Mannschaft Markko Abel und Holger Mayer zur Verfügung standen. Die Saison war geprägt von Niederlagen, die man nicht erwartet hatte. Besonders zu Hause erwies sich der TuS II als unbeständig. Vier Heimspiele gab die „Zweite“ des TuS ab. So verlor die Mannschaft schon von Beginn an den Faden und dümpelte überwiegend im Mittelfeld der Tabelle herum. Am zehnten Spieltag lag das Team allerdings auf Rang drei. Doch dies war nur eine Eintagsfliege. Auswärts sah die Bilanz mit je fünf Siegen und Niederlagen ausgeglichen aus. TuS-Sportwart Uwe Köhler verglich die zweite Mannschaft mit einer launischen Diva. „Was allerdings in keinster Weise an der Stimmung im Team gelegen hat, sondern nur die Höhen und Tiefen ausdrücken soll“, wie er betont. Trotz der vielen personellen Rochaden reichte es zum größten Teil zu guten Aufstellungen. Denn keiner aus dem Bundesligateam, das mit Formschwäche kämpfte, war sich zu schade, in der zweiten Garnitur zu spielen. So waren auf dem Spielberichtsbogen Martin Rinnert, Jürgen Staab, Patrick Mohr, Christian Mattern und Uwe Köhler zu finden. Allerdings wurde dieses Potenzial zu selten ausgeschöpft. Als negatives Beispiel nennt Uwe Köhler das Vorderpfalzderby. In Topbesetzung trat der TuS II beim PSV Ludwigshafen an und verlor 5491:5519. Positiv waren dagegen unter anderem die Siege bei den Kegelfreunden Sembach, beim damaligen Tabellenführer KSC Pirmasens und gegen den späteren Meister SG Rapid/GWP Pirmasens. Dort zeigten die Gerolsheimer, dass sie mit jeder Mannschaft und auf jeder Bahn mithalten können. „Unter dem Strich wäre also bestimmt mehr möglich gewesen. Aber die Konzentration galt in dieser Runde unserer ersten Mannschaft, und mit der zweiten waren wir nie ernsthaft in Abstiegsgefahr“, bilanziert Uwe Köhler. Auch Alain Karsai ist zufrieden. „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir eine Mannschaft in der Bundesliga haben und die zweite in der Regionalliga doch vorne mitspielen kann. Obwohl uns das diese Saison nicht so gelungen ist, wie wir wollten. Aber nach der Runde ist vor der Runde.“ Am Saisonende reichte es für die zweite Mannschaft des TuS zu Platz fünf mit 22:18 Punkten. Damit wurde zumindest das vor der Runde ausgegebene Ziel, einen Platz in der oberen Tabellenhälfte zu belegen, erreicht. Ob der kommenden Runde macht sich die sportliche Leitung keine Sorgen. „Das Potenzial ist groß. Das sind gute Voraussetzungen, wieder einen richtig guten Lauf zu bekommen, um dann um Platz eins bis drei mitzuspielen“, gibt sich Uwe Köhler angriffslustig. In die DCU-Regionalliga-Mannschaft der Woche kamen Timo Nickel (4), Gerhard Bernatz (3), Roland Walther (3), Uwe Köhler (3), Jürgen Nickel (2), Markus Biebinger (1), Jürgen Staab (1), Alain Karsai (1), Christian Mattern (1) und Holger Mayer (1).

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