Frankenthal Ukraine: Justizvollzugsanstalt spendet 450 Jacken

Ausgemustert: Franz Werner (links, Malteser Hilfsdienst Saarlouis) und Bert Weber von der JVA Frankenthal mit einem der Parkas,
Ausgemustert: Franz Werner (links, Malteser Hilfsdienst Saarlouis) und Bert Weber von der JVA Frankenthal mit einem der Parkas, die in die Ukraine geliefert werden.

450 Parkas, die aus Sicherheitsgründen im Gefängnis nicht mehr verwendet werden dürfen, hat die Justizvollzugsanstalt Frankenthal an den Malteser Hilfsdienst in Saarlouis für einen Hilfstransport nach Ivano-Frankiwsk in der Westukraine übergeben. Bereits seit Februar 2022, also unmittelbar nach Kriegsbeginn, versorgen die Malteser Menschen in der Ukraine. Darüber informiert JVA-Leiterin Gundi Bäßler.

Wie alle Ausstattungsgegenstände seien auch die Parkas aus Steuergeldern finanziert. Die JVA sei verpflichtet, nicht mehr verwendbare Gegenstände möglichst zu verkaufen. Das sei im Falle der Kleidungsstücke nur eingeschränkt gelungen. Der Leiter der Hauptkammer, Bert Weber, der die Gefangenenbekleidung verwaltet und selbst ehrenamtlich bei den Maltesern engagiert ist, habe deshalb den Kontakt zu dem Hilfstransport hergestellt. Wegen ihrer Metallreißverschlüsse hatten die Parkas bei der Personenkontrolle immer wieder Metallfunde angezeigt, was eine deutlich aufwendigere und zeitintensivere Nachkontrolle erfordert habe, erläutert Bäßler. Die Jacken wurden gegen metallfreie Modelle zum Knöpfen getauscht. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein versteckter Metallgegenstand, etwa Draht oder Stichwaffen, gefunden wird, habe sich dadurch deutlich erhöht.

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