Frankenthal TuS-Herren zu brav

«HEMSBACH.»Viermal mussten die Kegler des TuS Gerolsheim bisher in der Zweiten DCU-Bundesliga auswärts ran, viermal verloren sie. Alle fünf Heimspiele wurden dagegen gewonnen. Die 5618:5794-Niederlage beim KC Vorwärts Hemsbach am Samstag war laut TuS-Kapitän André Maul verdient.

Mit einem Sieg hätte Gerolsheim sogar die Tabellenführung übernehmen können. Durch die Niederlage ist der TuS (jetzt 10:8 Punkte) auf Platz vier abgerutscht. Der Rückstand auf Spitzenreiter KV Grünstadt, der ebenfalls am neunten Spieltag verlor, beträgt aber nach wie vor nur zwei Zähler. „Die Liga ist brutal ausgeglichen, da kann jeder jeden schlagen“, betonte Maul. Die ersten drei Teams (Grünstadt, Hainhausen und Vorwärts Hemsbach) haben aktuell jeweils 12:6 Punkte auf dem Konto, die drei folgenden (Gerolsheim, die SG Viernheim/BF Hemsbach und die SG Friedberg/Dorheim) je 10:8 Zähler. Bei Vorwärts Hemsbach konnte das Spitzenduo der Gerolsheimer, André Maul und Christian Mattern, noch mithalten. 942 beziehungsweise 974 Kegel bedeuteten einen Vorsprung von 35 Holz. Maul hatte 52 Kegel weniger gefällt als sein direkter Gegenspieler Marvin Bischler, Mattern distanzierte Sascha Hinterkopf um 87 Holz. Doch der Vorsprung war im zweiten Durchgang schnell aufgezehrt. Marcel Emrath (942) und Tobias Bethge (903) mussten sich den KC-Spielern Manuel Mahler (1007) und Christian Schmitt (957) klar geschlagen geben. Gastgeber Hemsbach führte nun mit 84 Holz. Im Gerolsheimer Schlusspaar erzielte Uwe Köhler (878) das schlechteste Einzelergebnis der Gäste. Er büßte 85 Holz auf den Hemsbacher Bruno Pfeifer (963) ein. Martin Rinnert war mit 979 Kegeln zwar bester Gerolsheimer, hatte aber gegen Mario Mahler (986) knapp das Nachsehen. Mit einer Bahn auf der Anlage des KC kamen fast alle Gerolsheimer überhaupt nicht zurecht. Bethge (199), Köhler (205), Mattern (211) – das war zu wenig, um an diesem Tag erfolgreich zu sein. Und auch beim Abräumen lief es für Maul (274), Emrath (309), Bethge (288) und Köhler (280) mäßig. Dass sich der TuS beim Abräumen so schwer tat, das sei schon ein wenig paradox gewesen, meinte Maul. „Wir haben unser Auswärtsgesicht gezeigt. Wir waren zu brav und nicht konkurrenzfähig.“

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