Frankenthal TuS Flomersheim: Naturrasen wird neu aufgebaut

Schön grün, aber immer wieder nicht nutzbar: das Naturrasenspielfeld des TuS Flomersheim.
Schön grün, aber immer wieder nicht nutzbar: das Naturrasenspielfeld des TuS Flomersheim.

Er ist seit Jahren so etwas wie das Sorgenkind unter Frankenthals Sportstätten: der Naturrasenplatz des TuS Flomersheim. Regelmäßig war das Spielfeld wegen Staunässe gesperrt, fiel für Trainingseinheiten und Ligabetrieb aus. Das soll jetzt besser werden.

Mit der Pflege des Sportplatzes des TuS Flomersheim in Halbjahresintervallen allein ist es nicht mehr getan, der stark verdichtete Naturrasen muss instandgesetzt werden. Darin war sich der Sportausschuss am Donnerstag einig und billigte eine Erneuerung des Spielfelds, die mit rund 140.000 Euro zu Buche schlägt und im kommenden Jahr in Angriff genommen werden soll.

Die Untersuchungen eines Labors für Landschafts- und Sportstättenbau hatten ergeben, dass die alte Tragschicht – bestehend aus Tennenmaterial und Lava – zwar nicht gesetzlichen Bestimmungen entspricht, jedoch grundsätzlich von einer funktionierenden Rasenschicht ausgegangen werden kann. Sie sei nur nicht dick genug. Außerdem wurde ein erhöhter Anteil an organischen Substanzen festgestellt. Die Folge: Es bildet sich sogenannter Rasenfilz. Das Niederschlagswasser kann nicht ordnungsgemäß ins Erdreich abfließen.

OB dämpft Hoffnungen

Die vom Labor empfohlene Instandsetzung sieht vor, etwa vier Zentimeter der oberen Schicht abzutragen, die Sperrschicht aus altem Tennenmaterial zu durchbrechen und ein neues Rasentragschichtgemisch mit einer Dicke von fünf Zentimetern aufzubringen. Weitere Arbeitsschritte umfassen dann die Ansaat und Fertigstellungspflege. Oberbürgermeister Martin Hebich (CDU) verwies auf die strukturellen Nachteile eines Naturrasenplatzes und das Grundproblem, dass er nur zu bestimmten Zeiten bespielt werden könne.

Mit Blick auf den hohen Pflegeaufwand in der Vergangenheit brachte Adolf-José König (SPD) einen Kunstrasenplatz ins Spiel – als Diskussionsthema für den neuen Sportstättenbeirat. Der OB dämpfte die Hoffnung, dass ein solches Projekt in Flomersheim priorisiert werde. Das größere Problem der nächsten Jahre sei die Sanierung des Ostparkstadions.

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