Gerolsheim Turn- und Sportverein braucht Hilfe beim Fischerfest
In der Jahreshauptversammlung Anfang der Woche hat Vorsitzender Jürgen Staab berichtet, wofür der TuS zuletzt viel Geld ausgeben musste. Unter anderem wurde die Gaststätte samt Wohnungen renoviert, das Dach saniert, schnelles WLAN eingerichtet und ein Defibrillator angeschafft.
In guten Zeiten hatte der Verein neben den Mitgliedsbeiträgen noch Einkünfte aus Gastronomie und Veranstaltungen, um solche Ausgaben zu bestreiten. Doch wenn eine Pandemie das gesellschaftliche Leben auf ein Minimum beschränkt und ein Pächterwechsel nötig wird, gibt’s Probleme. Laut Staab hat der TuS im vergangenen Jahr deshalb ein Minus von rund 4750 Euro gemacht. Etwas Geld hätte 2021 wieder reinkommen können, wenn die Kerwe wie früher hätte gefeiert werden können. Doch der Umsatz aus dem TuS-Schlachtfest war wegen der im September hohen Corona-Fallzahlen „nicht zu vergleichen mit den Umsätzen einer normalen Schlachtfestveranstaltung“, heißt es im Bericht von Jürgen Staab.
Fischerfest soll nicht wieder ausfallen
Sein Fischerfest dagegen hätte der Verein im August ausrichten können, wenn Helfer zur Stelle gewesen wären. Der Vorsitzende ist enttäuscht: „Trotz mehrmaligem Bitten und Hinweisen, dass der Verein die Einnahmen gut gebrauchen könnte, haben sich nicht genügend Helfer gemeldet.“ Das nächste Fest mit Verkauf von Fischgerichten ist für 10. und 11. Juni terminiert. Falls sich erneut zu wenige Freiwillige melden, ist Staab überzeugt: „Das wäre das Aus für das Fischerfest.“ Die Teilnahme an der Kerwe ist fest eingeplant.
Positiv für den TuS, der um 19 auf 294 Mitglieder geschrumpft ist, sei ein Zuschuss der BASF für die Einrichtung der „digitalen Mitgliederverwaltung“. Sie wird bis Anfang 2023 angepeilt. Zur Nachfolgerin des zurückgetretenen Schriftführers Tobias Bethge wurde Tina Wagner gewählt. Die vakante Stelle des stellvertretenden Vorsitzenden konnte laut Staab mit Philipp Pfleger besetzt werden.