Frankenthal TTF liefern Spitzenreiter harten Kampf

Die TTF-Spieler Jens Langstein (links) und Martin Roth gewannen ihr Doppel und sorgten so für einen gelungenen Auftakt gegen den
Die TTF-Spieler Jens Langstein (links) und Martin Roth gewannen ihr Doppel und sorgten so für einen gelungenen Auftakt gegen den Spitzenreiter.

«FRANKENTHAL.» Die TTF Frankenthal haben in der Tischtennis-Oberliga die erste Heimniederlage der Saison kassiert. Ohne Spitzenspieler Sven Müller-Wirth, der am Donnerstagabend Vater wurde, unterlag der Aufsteiger Tabellenführer TuS Weitefeld-Langenbach 5:9.

Doch auch ohne ihre neue Nummer eins stellten die TTF erneut ihre Oberligatauglichkeit unter Beweis. Die Mannschaft um Kapitän Martin Roth bot dem Ligaprimus einen harten Kampf, der erst nach über vier Stunden Spielzeit zu Ende war. Nach der Niederlage überwog bei den Gastgebern dann auch die Zufriedenheit über die gezeigte Leistung, auch wenn die Chance auf einen Punkt am Ende nicht genutzt wurde. „Wir haben uns gegen einen starken Gegner sehr gut aus der Affäre gezogen“, befand Martin Roth. Die Doppel seien nach dem Ausfall von Müller-Wirth taktisch aufgestellt worden, meinte Roth. Frankenthal führte nach den Doppeln 2:1. Andreas Kring und der für Müller-Wirth nachgerückte Sebastian Gailing bezwangen Christian Köhler/Paul Richter ebenso in fünf Sätzen wie Jens Langstein und Roth Nico Strasser und Thomas Becker. Dagegen verloren Diego Rodriguez Egocheaga und Peter Beranek gegen Yannick Scheider/Mattes Häusler. Rodriguez Egocheaga, der an Position eins spielte, ließ sogar das 3:1 durch einen Sieg gegen Köhler folgen. „Diego Rodriguez Egocheaga hat vorne sehr stark gespielt, in der Mitte und im unteren Paarkreuz war Weitefeld-Langenbach besser. Positiv ist für uns, dass wir auch ohne Sven Müller-Wirth gegen einen starken Gegner mithalten konnten“, bilanzierte Martin Roth. Danach ging aber nicht mehr viel bei den TTF. Die Gäste zeigten ihre Stärken und drehten den Rückstand mit fünf Siegen in Folge in eine klare 6:3-Führung. Während Jens Langstein, der ins obere Paarkreuz aufgerückt war, gegen die Nummer eins des TuS, Yannick Schneider, chancenlos war, musste sich Peter Beranek im mittleren Paarkreuz trotz guter Leistung gegen Nico Strasser geschlagen geben. Ganz dicht vor seinem ersten Einzelsieg in der Oberliga war dann Sebastian Gailing gegen Paul Richter. Mit mutigem Angriffstischtennis hatte der 18-Jährige die ersten beiden Sätze gewonnen und lag auch im dritten Satz schon deutlich vorne (7:1). Doch danach machte sich die mangelnde Erfahrung bemerkbar. Richter drehte die Partie noch. Am zweiten Tisch konnte Andreas Kring gegen Thomas Becker nicht an seine zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. Im zweiten Einzeldurchgang kam Frankenthal noch einmal stark auf und setzte die Gäste unter Druck. Einmal mehr brachte Diego Rodriguez-Egocheaga mit Yannick Schneider einen starken Angriffsspieler mit kompakter Verteidigung und mutigen Tempowechseln zur Verzweiflung und siegte in vier Sätzen. Auch Jens Langstein fand gegen Christian Köhler zu seiner guten Form der letzten Wochen zurück und gewann überzeugend. Beim 5:6 hatte Frankenthal den Anschluss wieder geschafft. Zur Sensation reichte es aber nicht, da Peter Beranek und Andreas Kring jeweils im fünften Satz verloren. Als auch noch Martin Roth in vier Durchgängen gegen Nico Strasser und Andreas Kring in fünf Sätzen gegen Paul Richter verloren hatten, war die erste Heimniederlage der TTF in dieser Saison besiegelt. „Ich war im Einzel nicht so da. Das ärgert mich, denn der Gegner war nicht zu stark, ich habe einfach zu viele Fehler gemacht“, sagte Andreas Kring. So spielten sie TTF Frankenthal – TuS Weitefeld-Langenbach 5:9 Doppel: Kring/Gailing - Köhler/Richter 3:2, Rodriguez Egocheaga/Beranek - Schneider/Häusler 0:3, Langstein/Roth - Strasser/Becker 3:2. Einzel: Rodriguez Egocheaga - Köhler 3:1, Langstein - Schneider 0:3, Beranek - Strasser 1:3, Roth - Häusler 0:3, Kring - Becker 0:3, Gailing - Richter 2:3, Rodriguez Egocheaga - Schneider 3:1, Langstein - Köhler 3:0, Beranek - Häusler 2:3, Roth - Strasser 1:3, Kring - Richter 2:3.

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