Frankenthal TSV findet zurück in die Spur

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FRANKENTHAL. Ende gut, alles gut: Mit drei Siegen in Serie und dem vierten Tabellenplatz erreichten die Badmintonspieler des Verbandsligisten TSV Eppstein einen versöhnlichen Abschluss der Hinrunde. Doch danach hatte es zunächst gar nicht ausgesehen. Denn in den ersten vier Saisonspielen hatten die Eppsteiner drei Niederlagen kassiert.

Gleich zum Auftakt in die neu zusammengewürfelte Verbandsliga Nordost hatte der TSV ein richtig dickes Brett zu bohren. Beim Aufstiegsaspiranten TV Hechtsheim II ging die erste Standortbestimmung gehörig in die Hose. Bei der 1:7-Pleite – der höchsten Niederlage der Hinrunde – sahen die Eppsteiner überhaupt kein Land. „Wir sind nicht niedergeschlagen. Wir haben uns sehr gut präsentiert“, sagte Teamsprecher Matthias Formanski damals trotz der Niederlage. Er gelobte Besserung im ersten Heimspiel. Seinen Worten ließ der TSV Eppstein Taten folgen. In Bestbesetzung machten die Gastgeber gegen die SG Mommenheim/Saulheim am zweiten Spieltag mit 6:2 den ersten Saisonsieg klar. Doch auf die Erkenntnis, dass die Eppsteiner in der ihnen noch unbekannten Liga mithalten können, folgten zwei glücklose Partien. Zunächst gastierte der TuS Bingen-Büdesheim in der Isenachsporthalle. „Die Einzel waren der Knackpunkt. In Topform hätten wir da vielleicht einen Punkt geholt“, meint Formanski. Tatsächlich wäre bei der knappen 3:5-Heimniederlage mindestens ein Zähler drin gewesen. Auch im anschließenden Spiel beim Ligaprimus TV Mainz-Zahlbach musste sich der TSV mit 2:6 geschlagen geben und packte sich an die eigene Nase. „Jetzt müssen wir uns zusammenreißen und den Fokus wieder auf Badminton richten. Wir wollen nicht gegen den Abstieg spielen, sondern oben mitmischen“, betonte Formanski nach der dritten Niederlage. Die mahnenden Worte zeigten Wirkung. In der vielleicht wichtigsten Hinrundenbegegnung rang Eppstein seinem direkten Tabellennachbarn Mainz-Zahlbach II vor heimischer Kulisse einen 5:3-Sieg ab. „Die Punkte haben wir gebraucht, um von unten wegzukommen. Entscheidend war, dass wir endlich mal wieder unsere Einzelstärke abrufen konnten“, erklärte Teamsprecher Formanski. Der erste Sieg gegen einen direkten Konkurrenten war geschafft, zwei weitere sollten folgen. Der Kurs war klar: „In den nächsten beiden Spielen ging es gegen Mannschaften, die unter uns standen. Da mussten wir punkten“, sagt Formanski. Und die Eppsteiner punkteten. Gegen die Schlusslichter TGM Mainz-Gonsenheim (7:1) und SG Offenheim/Wallertheim (6:2) ließen sie nichts anbrennen. Der Hinrunden-Endspurt spülte die Eppsteiner mit nunmehr 8:6 Punkten auf den vierten Rang – in Schlagdistanz zum TV Hechtsheim II (2., 10:4) und TuS Bingen-Büdesheim (3., 10:4). Allein Verbandsliga-Spitzenreiter Mainz-Zahlbach scheint mit 13:1 Zählern bereits enteilt zu sein. Das Polster zum Tabellenende ist aber komfortabel. „Wir sind jetzt in die Tabellenregion gerutscht, in der wir uns vor der Saison auch gesehen haben. Wir haben in den letzten Spielen wieder in die Spur gefunden und sind mit dem Ausgang der Hinrunde zufrieden“, sagt Formanski. Den jüngsten Schwung wollen die Eppsteiner in die zweite Saisonhälfte mitnehmen. „Wir wollen uns gleich zu Beginn der Rückrunde oben festsetzen und von den unteren Tabellenplätzen weiter entfernen“, so Formanski. Am 23. Januar gastiert der TSV beim TGM Mainz-Gonsenheim.

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