Frankenthal Titel-Hattrick und Zweite Bundesliga

Frankenthal. Beim SC Mainz startet heute die erste Mannschaft des Squash-Clubs Rhein-Neckar in die neue Regionalliga-Saison. Das Ziel der Frankenthaler ist klar: Sie wollen zum dritten Mal in Folge die Meisterschaft holen, um so den Wanderpokal behalten zu dürfen. Vor allem aber geht ihr Blick in Richtung Zweite Bundesliga.

Für Spitzenspieler Markus Herrmann ist es zu Beginn der neuen Runde aber alles andere als sicher, dass der im Freizeitzentrum Barth beheimatete Verein erneut Regionalliga-Meister werden wird. Der Hauptgrund für die Zurückhaltung ist eine „große Veränderung im Team“, so Herrmann, die sich erst kurzfristig ergeben habe: Denn mit Jeroen Saurgnani falle aus beruflichen Gründen eine Stammkraft auf jeden Fall für die Hinrunde aus. Aufgefangen werden soll dieser Verlust durch Oliver Weis, dem bisherigen Kapitän der zweiten Mannschaft. Unverändert zum Kader des Regionalligateams gehören neben Markus Herrmann noch Eric Lohr und Tilmann Specht. „Angesichts des Ausfalls von Saurgnani wird die Titelverteidigung schwer, um die zu schaffen, müssen wir uns lang machen“, meint Markus Herrmann. Die Beobachtung der Rivalen beruhigt ihn dagegen: „Da gibt es keine Hiobsbotschaft in Form von Verstärkungen oder so.“ Tilmann Specht erwartet in dieser Saison ein Herzschlagfinale: „Ich denke, dass die Entscheidung am letzten Spieltag fällt.“ Für die Frankenthaler Squash-Fans hätte das aber durchaus seinen Reiz. Denn in dieser Saison wird der letzte Spieltag erstmals zentral bei einem Verein stattfinden. Gastgeber am 14. März ist sogar der Squash-Club Rhein-Neckar. Damit nicht genug an Spannung, denn es wird hier sogar zum Duell mit Idar-Oberstein kommen, das für Herrmann und Specht der Hauptrivale im Kampf um Platz eins sein wird. „Idar-Oberstein war Vizemeister und ist von eins bis vier gut besetzt. Allerdings müssen sie wohl jetzt auf ihren englischen Jugendnationalspieler verzichten“, so Herrmann. Doch zunächst müsse man vor dem großen Abschlussspieltag seine Hausaufgaben machen. Das bedeutet, sich auch am ersten Spieltag in Mainz keine Schwäche zu erlauben. Die Gegner sind mit Mainz und Illtal ein Aufsteiger und ein Mittelfeldteam. „Die beiden Partien werden schon richtungsweisend für uns“, unterstreicht Markus Herrmann. Mit der Vorbereitung ist er insgesamt zufrieden. Bitter sei aber, dass ausgerechnet Saurgnani stark trainiert habe und in einer richtig tollen Form gewesen sei. Um auch mal Abwechslung in den Trainingsalltag zu bekommen, haben die Regionalliga-Squasher für einen Abend zudem zum Tennisschläger gegriffen. Die Idee hatte Tilmann Specht, der über Sommer bei den Tennis-Senioren in Lorsch in der Bezirksliga spielt. „Das hat Spaß gemacht. Da haben sich ungeahnte Talente ergeben“, sagt Herrmann augenzwinkernd. Sollte es tatsächlich klappen mit der Meisterschaft und damit dem Hattrick (also dem dritten Titel in Serie), wollen die Frankenthaler in dieser Runde auch die Aufstiegsrunde zur Zweiten Bundesliga in Angriff nehmen. In den Vorjahren hatte man aus finanziellen Gründen auf diesen Sprung verzichtet. Inzwischen gibt es aber ein entsprechendes Finanzkonzept. „Unser Pläne stehen. Die Zweite Liga schwebt als Traum über dem Team“, betont Herrmann.

x