Frankenthal Tierschutzverein: Container keine Dauerlösung

Kleintiere wie dieses Kaninchen, vor allem aber Katzen, wollen Simone Jurijiw und ihr Team vom Tierschutzverein in zusätzlichen
Kleintiere wie dieses Kaninchen, vor allem aber Katzen, wollen Simone Jurijiw und ihr Team vom Tierschutzverein in zusätzlichen Containern unterbringen.

Eine „gute Notlösung“ nennt Simone Jurijiw, Leiterin des Frankenthaler Tierheims, das Votum des Planungs- und Umweltausschusses von Anfang Juni, dass der Tierschutzverein – für maximal drei Jahre – auf seinem Gelände in der Friedrich-Ebert-Straße sieben Container platzieren kann. Seit Jahren schon stößt der Verein bei der Aufnahme neuer Tiere an räumlichen Grenzen. Der Ukrainekrieg hat zuletzt die Situation noch einmal verschärft, weil in einigen Unterkünften für Flüchtlinge keine Haustiere erlaubt sind. Einen offiziellen Bescheid zur Duldung der Container habe sie bisher noch nicht erhalten, sagt Jurijiw auf Anfrage. Bis die Container tatsächlich für Kleintiere und Katzen genutzt werden können, dauere es auch dann noch einige Wochen. Unter anderem müsse das Gelände vorbereitet werden und das Veterinäramt die Unterbringung abnehmen. Jurijiw betont, dass die Container nichts daran ändern, dass der Tierschutzverein grundsätzlich mehr Platz und – nicht zuletzt, weil Nachbarn sich durch den Lärm belästigt fühlen – ein neues Gelände außerhalb der innenstädtischen Wohnbebauung brauche. Seit Jahren schon gibt es dazu Gespräche mit der Verwaltung. Bisher ohne Ergebnis. Im Mai hatte die Stadt auf Anfrage darüber informiert, dass es zwar einen infrage kommenden Standort gebe, dort jedoch noch diverse rechtliche Probleme zu klären seien. Sie selbst habe um eine befristete Duldung der Container gebeten, sagt Jurijiw. „Damit aus einer Notlösung keine Dauerlösung wird.“

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