Frankenthal TG weiter ohne Punkt

«BERLIN.» Feldhockey-Zweitligist TG Frankenthal hat gestern die Rückreise von Berlin in die Pfalz ohne Punkte angetreten. Nach der unglücklichen 2:3-Niederlage beim Erstliga-Absteiger TuS Lichterfelde am Samstag musste sich das Team von Trainer Can Yurtseven gestern beim TC Blau-Weiss Berlin 1:8 (1:2, 0:2, 0:2, 0:2) geschlagen geben.

Nach den beiden Niederlagen am Wochenende ist die Turngemeinde das einzige noch punktlose Team in der Südstaffel der Zweiten Feldhockey-Bundesliga. Dabei waren die Pfälzer am Samstag sehr nah dran, zumindest einen Zähler auf der Habenseite gutzuschreiben. Doch das 2:3 beim TuS Lichterfelde war die dritte Pleite in Folge, die in der Schlussphase der Partie Konturen annahm. Beim Absteiger aus der Ersten Feldhockey-Bundesliga lag die TG zwar nach gut einer halben Stunde 0:2 zurück. Doch das von vielen Verletzungen und Ausfällen gebeutelte Team – unter anderem fehlten Kapitän Timo Schmietenknop und Stürmer Fridolin Lüschen verletzt – lieferte laut Can Yurtseven einen unfassbaren Kampf. Nach der Halbzeitpause habe die Turngemeinde „volle Kontrolle“ über die Partie gehabt, berichtete der Übungsleiter. Zwar fiel kurz nach der Pause das 0:2. Doch Alexander Cunningham und Erik Kohlmann schafften für die Gäste den Ausgleich. „Danach haben wir zwei, drei riesige Chancen, das dritte Tor zu machen“, haderte Yurtseven, der eine deutliche Leistungssteigerung seiner Mannschaft im Vergleich zur Niederlage in Bad Dürkheim gesehen hatte. Dass es am Ende nichts mit dem ersten Punkt wurde, lag daran, dass die Gastgeber in Person von Felix Polomski kurz vor der Schlusssirene eine Strafecke zum 3:2 verwandelten. „Da leisten wir uns vorher einen Fehler im Aufbau, der führt dann zur Ecke. Das ist bitter für die Mannschaft“, bilanzierte Yurtseven. Gestern war dann für die dezimierte TG beim Aufstiegsfavoriten TC Blau-Weiss Berlin nichts zu holen. 8:1 hieß es am Ende für die Gastgeber. Für die Pfälzer traf Bastian Schneider (7.) zum zwischenzeitlichen 1:2. „Wir hatten danach noch Chancen zum Ausgleich und hätten das Spiel gerne noch etwas länger offen gestaltet“, meinte Can Yurtseven. Berlin sei aber eine Klasse besser gewesen. „Das müssen wir jetzt abhaken.“ Zusätzlicher Wermutstropfen: Noah Frank konnte gestern aufgrund einer Schulterverletzung nicht mitspielen. Yurtseven: „Die vielen Ausfälle konnten wir einfach nicht kompensieren.“

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