Tennis TC Mörsch in Verbandsliga klar unterlegen

Steffen Schaudt
Steffen Schaudt

Zu schwach waren die Herren des TC Mörsch (TCM) für die Tennis-Verbandsliga. Das Team um Kapitän Daniel Bergtholdt und Spitzenspieler Steffen Schaudt belegte am Ende mit 2:10 Punkten Platz sechs und stieg damit sofort wieder in die Pfalzliga ab.

Positiv in Erinnerung bleibt der einzige Saisonsieg gegen Weiss-Rot Speyer II. Der Mitaufsteiger geht auch wieder mit in die Pfalzliga.

„Nach der Einteilung der beiden Verbandsligagruppen und einem Blick auf die Kaderlisten unser Gegner war klar, dass wir kaum eine Chance auf den Klassenerhalt haben werden“, blickt Steffen Schaudt zurück. Die Verbandsliga sei stärker besetzt gewesen als vor drei Jahren. Da war Mörsch erstmals in dieser Klasse vertreten. „Wir haben zu lange gebraucht, um uns an das Tempo und die Härte der Liga zu gewöhnen. Gerade im ersten Heimspiel gegen Bad Neuenahr wäre später in der Saison wohl mehr drin gewesen“, meint Schaudt. Trotz der meist fehlenden Erfolgserlebnisse sei die Runde eine gute Erfahrung gewesen. In der Mannschaft habe alles gepasst. „Nächstes Jahr in der Pfalzliga spielen wir wieder in der Klasse, in die wir mit unserem Kader hingehören. Unter dem Strich war für uns der Aufstieg in die Verbandsliga jedoch ein Riesenerfolg, auch wenn wir dann etwas überfordert waren“ , sagt Schaudt.

Jeweils mit 1:8 endeten die ersten Spiele gegen HTC Bad Neuenahr und Rot-Weiss Kaiserslautern, bevor am dritten Spieltag der 5:4-Heimerfolg gegen Mitaufsteiger TC Weiss-Rot Speyer II gelang. Nach einem Abschuss beim Meister und Oberligaaufsteiger TC Mutterstadt (0:9) wurde das letzte Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Landau ohne eigenen Spielpunkt abgegeben. Der Abstieg stand fest. Zum Saisonausklang war bei Boehringer Ingelheim (1:8) nur noch ein Spielpunkt drin.

Schaudt ohne Einzelsieg

Steffen Schaudt, der etwas ungewohnt im Einzel ohne Saisonsieg blieb, betonte, dass die meisten eingesetzten Spieler erstmals in der Verbandsliga spielten. „Daniel Bergtholdt, Lukas Frietsch und Tobias Ahollinger hatten noch nie Verbandsliga gespielt. Auch Sebastian Flick gehört dazu, da er vor drei Jahren wegen seiner Schulterverletzung kein Ligaspiel bestreiten konnte. Für alle waren die Spiele jetzt eine wertvolle Erfahrung. Das macht uns stärker“, so der TCM-Spitzenspieler. Seine fehlenden Einzelsiege in der Verbandsliga sieht er selbstkritisch und gelassen. „Zwei Einzel hätte ich gewinnen können, in den anderen vier Spielen war ich chancenlos.“

Perspektive für Mörsch gut

Die Perspektive für seinen Verein sieht Schaudt positiv. „Wir werden in der Pfalzliga wieder eine gute Rolle spielen, wenn wir so zusammenbleiben. Mit Robin Neumann, Marcel Kotzbeck und Timo Reichel drängen starke Nachwuchsspieler ins Team. Auch in den jüngeren Jahrgängen sind wir sehr gut aufgestellt.“

Zufrieden nach seiner ersten Saison in der zu starken Verbandsliga ist auch Daniel Bergtholdt. „Wir haben vor der Runde gewusst, dass der Klassenerhalt kaum möglich sein wird. Wir haben das Spiel, das zu gewinnen war, gewonnen. Ich selbst habe gemerkt, dass ich im Laufe der Saison immer mehr in meinen Rhythmus gekommen bin, auch wenn ich kein Einzel gewinnen konnte. In der Pfalzliga werde ich davon profitieren“, sagt der TCM-Kapitän.

x