Frankenthal Studernheim: Kritische Fragen zu geplantem Kurierdienst

An der Kappesgewanne will sich ein Transportunternehmen ansiedeln. Der Ortsbeirat fragt unter anderem, wie Waren be- und entlade
An der Kappesgewanne will sich ein Transportunternehmen ansiedeln. Der Ortsbeirat fragt unter anderem, wie Waren be- und entladen werden sollen.

Mit gemischten Gefühlen hat der Ortsbeirat Studernheim auf die Pläne reagiert, ein Grundstück An der Kappesgewann künftig für einen Kleinkurierdienst und ein Kleintransportunternehmen zu nutzen. Es handelt sich um das bebaute Areal einer ehemaligen Kfz-Werkstatt, die in die Mörscher Straße in Frankenthal umgezogen ist.

Im Prinzip habe seine Fraktion nichts gegen eine Umnutzung des Geländes einzuwenden, sagte Alexander Riede (CDU). Allerdings müsse neben der Verkehrssituation geklärt werden, wie es sich mit dem Be- und Entladen von Waren verhalte und was genau transportiert werden solle. Auch Aylin Höppner (SPD) zeigte sich zurückhaltend. „Wir sehen die Sache nicht unkritisch“, meinte sie und verwies auf die hohe Verkehrsbelastung der Sonnenstraße. Rainer Sturm (FWG) gab zu bedenken, dass sich in unmittelbarer Nähe eine Kindertagesstätte befinde. Ortsvorsteher Karl Ober (SPD) regte an, das Ergebnis des von der Verwaltung geforderten Verkehrs- und Lärmgutachtens abzuwarten.

Gegen die rechtliche Zulässigkeit des Vorhabens hat die Bauaufsicht keine Bedenken erhoben und empfohlen, das gemeindliche Einvernehmen herzustellen. In der näheren Umgebung seien sowohl Wohngebäude als auch störende und nicht störende Betriebe anzutreffen. Aufgeführt werden ein Busunternehmen, ein Schuhmarkt, zwei Schlosserbetriebe eine Kfz-Werkstatt, ein Vertrieb für Fenster und Türen sowie ein Büromöbelhändler.

Bei dem geplanten Kurierdienst findet laut Verwaltung kein Publikums- und Werksverkehr statt. Vielmehr würden die Transportfahrzeuge morgens das Gelände verlassen und abends wieder abgestellt. Anhand der Betriebszeiten sei nicht mit Störungen in den Abend- und Nachtstunden Störungen zu rechnen. Die Genehmigungsbehörde kommt daher zu dem Ergebnis, dass die gesunden Wohn- und Arbeitsverhältnisse sowie das Ortsbild nicht beeinträchtigt würden. Mit der Bauvoranfrage wird sich nun noch der Planungs- und Umweltausschuss zu befassen haben.

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