Frankenthal Stolpersteine: Achte Aktion in der Stadt

Die von den Nazis verfolgte Familie Nachmann betrieb in der Bahnhofstraße ein Kaufhaus.
Die von den Nazis verfolgte Familie Nachmann betrieb in der Bahnhofstraße ein Kaufhaus.

Der Kölner Aktionskünstler Gunter Demnig verlegt am Donnerstag, 9. September, in Frankenthal zum achten Mal Stolpersteine für jüdische Frauen, Männer und Kinder, die während des Dritten Reichs Opfer der Nationalsozialisten wurden.

Die Verlegung der Stolpersteine beginnt ab 10.30 Uhr in der Bahnhofstraße. Beigeordneter Bernd Leidig (SPD) erinnert dort mit einer Ansprache an die fast 250-jährige Geschichte der Juden in Frankenthal. Die erste Aktion dieser Art in der Stadt fand im April 2005 statt. Inzwischen erinnern nach Angaben des Fördervereins für jüdisches Gedenken 87 Steine vor deren Häusern oder Wohnungen an die Opfer des Nationalsozialismus.

Der Förderverein erinnert dieses Mal in der Bahnhofstraße 2-4 (Fußgängerzone) an die Familie Nachmann, in der Sterngasse 2 an den politisch Verfolgten Karl Huber und im Neumayerring 34 an die jüdische Familie Pfeifer. Jeder der elf Stolpersteine kostet nach Angaben des Vereins 120 Euro. Wer für die Finanzierung der Aktion spenden möchte, könne sich mit dem Vorsitzenden Herbert Baum, E-Mail herbaum@t-online.de, in Verbindung setzen.

x