Frankenthal Stadtklinik Frankenthal: Ernst & Young untersucht Vorwürfe

Wegen angeblich zu langer Beatmungszeiten auf der Intensivstation in der Kritik: die Stadtklinik Frankenthal.
Wegen angeblich zu langer Beatmungszeiten auf der Intensivstation in der Kritik: die Stadtklinik Frankenthal.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young wird die von Oberbürgermeister Martin Hebich nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen die Stadtklinik angekündigten Untersuchungen übernehmen. Das hat die Stadtverwaltung am Mittwochmittag mitgeteilt. Die Prüfung durch externe Fachleute betrifft nach Angaben von Pressesprecherin Xenia Schandin wirtschaftlich-rechtliche, organisatorische und medizinische Aspekte. Wie berichtet, hatte die „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf Mitarbeiter des Krankenhauses und auf interne Unterlagen berichtet, dass auf der Intensivstation Patienten länger als notwendig beatmet worden sein sollen und ein Chefarzt davon über Bonuszahlungen profitiert habe. Ernst & Young werde deshalb auch Fachleute mit der „notwendigen medizinischen Expertise“ beauftragen, betont die Stadtverwaltung. „Die Untersuchungen entsprechen forensischen Standards. Die mit der internen Untersuchung beauftragten Wirtschaftsprüfer sind verpflichtet, strafrechtlich relevante Ergebnisse unmittelbar den ermittelnden Behörden zur Anzeige zu bringen“, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt. Ergänzend wird der Sachverständige Professor Andreas Becker, ein Experte für Krankenhausmanagement und Krankenhausorganisation, im Auftrag der Stadt tätig werden.

Über die Dauer der Untersuchungen könne zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussage getroffen werden.

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