Frankenthal Stadt macht Kontrollen

Sollen neben dem Hinweis auf die „Spielstraße“ (im Bild) zusätzlich Schilder zur Geschwindigkeitsbegrenzung aufgestellt werden?
Sollen neben dem Hinweis auf die »Spielstraße« (im Bild) zusätzlich Schilder zur Geschwindigkeitsbegrenzung aufgestellt werden? Die CDU Studernheim wünscht das für die Dietrich-Bonhoeffer-Straße.

Spielstraßen-Schilder stehen bereits in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße in Studernheim. Jetzt sollen zusätzlich Schilder zur Geschwindigkeitsbegrenzung auf sieben Kilometer aufgestellt werden, um auf das Höchsttempo in dieser Zone hinzuweisen. Das hat die CDU im Ortsbeirat Studernheim gefordert.

Alexander Riede begründete den Antrag der Christdemokraten damit, dass Anwohner mehrfach Klage wegen zu hoher Geschwindigkeit in dieser Straße geführt hätten. Seine Fraktion verspreche sich durch die Anbringung der zusätzlich zum Richtzeichen „verkehrsberuhigte Zone“ angebrachten Verkehrsschilder „Sieben Kilometer“ eine merkliche Verbesserung, „da vielen Autofahrern die Maximalgeschwindigkeit in verkehrsberuhigten Bereichen nicht bewusst ist“. Derzeit würden die Geschwindigkeit der Fahrzeuge dort gemessen, sagte dazu Beigeordneter Bernd Knöppel (CDU). Das Ergebnis müsse abgewartet und danach weitere Maßnahmen überlegt werden. Aylin Höppner und Ortsvorsteher Ober (beide SPD) gaben zu bedenken, dass es mehrere Spielstraßen in Studernheim gebe. Sollten Sieben-Kilometer-Schilder in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße aufgestellt werden, müsste dies in all diesen Straßen erfolgen. Alle Bürger müssten gleich behandelt werden, meinte Ober. Förmlich abgestimmt wurde über den CDU-Antrag nicht. Diskutiert wurde vor dem Hintergrund der hohen Verkehrsbelastung auch über alternierendes Parken in der Sonnenstraße. „Der anfallende Verkehr wird dadurch nicht gemindert“, gab Bernd Knöppel zu bedenken. Allerdings erreiche man eine Geschwindigkeitsreduzierung. Als negativ müsse die Reduzierung der derzeitigen Stellplätze gesehen werden. In der einmündenden Oggersheimer Straße wäre dann auch das Parken auf den Seitenstreifen verboten. Beim alternierenden Parken sei das Parken außerhalb gekennzeichneter Flächen unzulässig. Ein Problem sei auch, wie in anderen Vororten moniert, dass der Begegnungsverkehr dann oft auch über den Gehweg fahre. Die städtische Verwaltung habe für die Sonnen- und Oggersheimer Straße die Vor- und Nachteile solcher Maßnahmen bereits dargestellt. „Nun ist es Sache des Ortsbeirats, eine Entscheidung zu treffen“, so Knöppel. „Die Bürger wollen kein versetztes Parken“, ist Ober überzeugt. Knöppel betonte: „Man muss dies realistisch sehen. Wir werden den Verkehr nicht aus der Sonnenstraße herausbekommen. Versetztes Parken ist unattraktiv“. „Wir sind keine Spezialisten, was die Verkehrsberuhigung anbelangt, versetztes Parken sehe ich allerdings als keine Option“, meinte auch Alexander Riede. Der von der SPD in einer vorangegangenen Ortsbeiratssitzung gewünschte Verkehrsspiegel in Höhe Frankenthaler Straße 12 werde nicht installiert, informierte Ortsvorsteher Ober. Bernd Knöppel erläuterte dazu, dass in der Fachwelt die Wirksamkeit von Verkehrsspiegeln umstritten sei. Sie seien anfällig für Verschmutzungen, für Beschlagen und Vereisen. Durch ein verzerrtes und verkleinertes Spiegelbild bestehe auch die Gefahr für Falschinterpretationen der Verkehrssituation. WEITERER BERICHT FOLGT

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