FRANKENTHAL Spendenaktion für Notleidende in Nigeria
Konkreter Anlass sind nach Mitteilung von Pfarrer Stefan Mühl die Berichte von Pater Christogonus Keke, dem Kaplan der Pfarrei. Er befindet sich seit über vier Monaten in seinem Heimatland Nigeria. In einem Beitrag für die August-Ausgabe des Monatshefts „aktuell“ hat er die Zustände in dem afrikanischen Land geschildert. Der Geistliche war Ende Februar zu einem Besuch seiner Familie nach Nigeria gereist und sitzt seitdem dort fest, da der Flugverkehr vollständig eingestellt wurde. Er hofft nun auf eine Rückkehr nach Frankenthal Ende Juli.
„Der Kaplan berichtet von Ausgangssperren, die von Polizei und Militär rigoros kontrolliert und unter Anwendung von Gewalt durchgesetzt werden“, informierte Pfarrer Mühl. „Er schreibt auch über den Hunger, der die Menschen trotz Ausgangssperre auf die Straße treibt, um sich irgendwie etwas zu essen zu besorgen, über fehlende Testmöglichkeiten auf das Coronavirus und über mangelhafte Gesundheitsversorgung in dem westafrikanischen Staat.“ Alle Probleme, die Nigeria und viele andere Länder Afrikas ohnehin schon plagten, würden durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, nicht zuletzt im wirtschaftlichen Bereich, verstärkt.
Bewährte Partner vor Ort
Die Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit möchte – so Stefan Mühl – ein Zeichen der Solidarität mit den Landsleuten von Pater Keke setzen und bittet um Spenden, die in Gottesdiensten am Wochenende eingesammelt werden. Außerdem ist es möglich, im Pfarramt in der Vierlingstraße 2 zu spenden. Zudem kann eine Spende auch auf das Konto der Aktion Silbermöwe, IBAN: DE25 7509 0300 0000 0363 40, BIC: GENODEF1M05 unter dem Stichwort „Frankenthal, Corona-Opfer Nigeria“ überwiesen werden.
Das Referat für Weltkirche des Bistums Speyer unter Leitung von Weihbischof Otto Georgens wird sich um die Weiterleitung der Spenden und – mit Hilfe von bewährten Partnern vor Ort – um die Verteilung kümmern. Spendenquittungen werden auf Wunsch ausgestellt.