Frankenthal Schutz bei Starkregen: Pumpwerk wird fit gemacht

Bei Starkregen kann die Kanalisation unter Umständen die Wassermassen nicht aufnehmen. Mit dem Abpumpen des Niederschlags in Rüc
Bei Starkregen kann die Kanalisation unter Umständen die Wassermassen nicht aufnehmen. Mit dem Abpumpen des Niederschlags in Rückhaltebecken sollen Überschwemmungen verhindert werden.

Um die Bewohner der Vororte Eppstein und Flomersheim bei Starkregen besser vor Überschwemmungen zu schützen, soll das Pumpwerk in Flomersheim, nahe der Isenachsporthalle, für rund 250.000 Euro ertüchtigt werden.

Wenn es sehr stark regnet, kann das Kanalsystem rasch an seine Kapazitätsgrenze stoßen. Dann müssen Pumpen in Aktion treten, um den Niederschlag in die Rückhaltebecken zu leiten. Zwei Aggregate des 1996 in Betrieb gegangenen Pumpwerks, die beschädigt sind und nicht mehr zuverlässig arbeiten, sollen nach einer öffentlichen Ausschreibung erneuert werden. Darüber informierte Bürgermeister Bernd Knöppel (CDU) am Montag im Betriebsausschuss.

Von den sechs Regenwasserpumpen, die in zwei Dreiergruppen zusammengefasst sind, seien die ersten beiden besonders störanfällig, erläuterte Klaus Gerth, stellvertretender Leiter des Eigen- und Wirtschaftsbetriebes (EWF). Im Durchschnitt verabschiedeten sich die Pumpen etwa 15 bis 20 Mal pro Jahr und müssten dann per Hand wieder in Betrieb gesetzt werden.

Vergabe im Juli

Die Schwellenhöhe der ersten Pumpengruppe liegt etwa 30 Zentimeter niedriger als die zweite, sodass die Pumpen 4 bis 6 erst bei weiter steigenden Zulaufmengen anspringen. Dies kommt laut Gerth fünf bis zehn Mal im Jahr vor.

Wegen eines Schadens wurde bereits 2021 eines der Aggregate ausgetauscht. Die Entscheidung, auf eine Rohrschachtpumpe des Frankenthaler Herstellers KSB umzusteigen, habe sich als richtig erwiesen, so Gerth. Diese sei wesentlich robuster und arbeite völlig störungsfrei. Ob auch die neuen Pumpen, wie von Karl Ober (SPD) vorgeschlagen, von KSB bezogen werden, hängt laut Stadt vom Ergebnis der Ausschreibung ab. Vergeben werden soll der Auftrag voraussichtlich in der Sitzung des Betriebsausschusses am 17. Juli.

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