Frankenthal Schulbusse: Stadtrat fordert Land auf, Stehplätze abzuschaffen

Mehr Geld für Schulbusse, keine Stehplätze: Diese Forderung an die Landesregierung verabschiedete der Stadtrat in Frankenthal.
Mehr Geld für Schulbusse, keine Stehplätze: Diese Forderung an die Landesregierung verabschiedete der Stadtrat in Frankenthal.

Die Landesregierung müsse die Stehplatzquote in Schulbussen kippen und Kommunen finanziell unterstützen, damit mehr Fahrzeuge eingesetzt werden können. Dieser Appell der CDU-Fraktion fand im Stadtrat am Mittwoch die Zustimmung aller Parteien. „Im Reisebus muss man sich anschnallen, im Schulbus stehen die Kinder“, sagte Fraktionschef Christian Baldauf mit Blick auf eine Stehplatzquote von aktuell 70 Prozent. Das monierten Eltern zurecht. Gerade in der aktuellen Situation stelle die Schülerbeförderung die Städte vor erhebliche Probleme. Ein Bus mit Fahrer koste zwischen 550 und 650 Euro pro Tag, rechnete Fraktionsvorsitzender Christian Baldauf vor. Die Hälfte der Kosten habe die Kommune zu leisten. Von Kritik der Eltern an fehlendem Abstand in den Schulbussen berichteten auch Vertreter der FWG und der Grünen im Stadtrat. Linken-Stadtrat David Schwarzendahl plädierte für eine generelle Anschnallpflicht in Bussen. Auch OB Martin Hebich (CDU) nannte den Antrag sinnvoll, zumal der Schülerverkehr im Winter noch zunehmen werde. Kritik gab es an der Formulierung des Antrags. Der Stadtrat werde für den Landtagswahlkampf missbraucht, warf Grünen-Mitglied Konstantin Werner dem rheinland-pfälzischen CDU-Spitzenkandidaten Baldauf vor. Auch die SPD votierte dafür, sich in dem Gremium auf städtische Anliegen zu konzentrieren.

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