Frankenthal Schnelle Halle gefällt Niklas Groß

FRANKENTHAL. 62 Teilnehmer zwischen neun und 18 Jahren spielten von Montag bis Mittwoch beim 5. Mörscher Tennis-Jugendcup des TC Mörsch um den Sieg in ihrer Altersklasse. Nachdem die Jugendlichen am Montag und Dienstag noch Glück mit dem Wetter hatten und draußen spielen konnten, mussten sie am regnerischen Mittwoch in die Pfrimmpark-Arena nach Worms-Pfiffligheim umziehen.

Der Umzug kam Niklas Groß vom TC Mörsch zugute. Der 15-Jährige, der in der Altersklasse U 15 antrat, spielt lieber in der Halle. „Das ist ein Riesenunterschied. Dort herrschen andere Platzverhältnisse. In der Halle wird schneller gespielt“, machte Groß deutlich. Das 15-jährige Talent hatte es in seiner Altersklasse ins Finale geschafft und bezwang dort Jan Scheller von Rot-Weiß Neustadt mit 6:3, 5:7 und 14:12. „Das Spiel hat sehr lang gedauert und war sehr knapp. Das hätte auch anders ausgehen können“, merkte Groß an, der sich nach dem „hammerharten Spiel erst einmal ausruhen musste“. Sein Gegner aus Neustadt war ihm nicht unbekannt. Im Gegenteil: „Wir sind gute Kumpels und haben schon oft gegeneinander gespielt. Bisher hat Jan öfter gewonnen“, erzählte Groß, der es durch seinen Sieg erstmals in der fünfjährigen Turnier-Geschichte geschafft hat, dass ein Spieler des Heimatvereins TC Mörsch als Gesamtsieger in seiner Altersklasse vom Platz geht. Neben der U 15 traten die männlichen Teilnehmer noch in der U 12 und in der U 18 an. Die sieben Teilnehmerinnen spielten in der kombinierten Altersklasse U 16/18. Hier überraschte die zwölfjährige Jana Wagner (Worms), die als Jüngste die ältere Konkurrenz in die Schranken verwies und sich den ersten Platz sicherte. Der Jugendcup zog auch in diesem Jahr nicht nur Spieler aus der näheren Umgebung an. „Das Teilnehmerfeld war breit gefächert. Wir hatten Spieler aus Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland“, erklärte Organisator Steffen Schaudt. Die weiteste Anreise hatte Andrea Del Favero vom DJK TV Mainzer Sand. „Er lebt in Italien und kommt im Sommer immer für zwei Monate nach Deutschland. Während seines Besuchs nimmt er dann für die Mainzer am Turnier teil“, berichtete Schaudt, der dem Italiener in diesem Jahr sogar den Pokal für den ersten Platz in der U 18 überreichen konnte. Schaudt, der beim TC Mörsch als Sportwart und Trainer engagiert ist, war mit seinen Schützlingen sehr zufrieden. „Mit Niklas haben wir sogar einen Sieger in der U 15, und ansonsten hatten wir drei Spieler im Viertelfinale und noch weitere Spieler, die nur knapp gescheitert sind.“ Das Besondere an diesem Turnier sei, dass es von der Jugend für die Jugend organisiert sei, erklärte Schaudt. Der Erlös kommt dann der Jugendarbeit des Vereins zugute. „Von den Zehn- bis zu den 18-Jährigen hilft jeder mit, sodass die Jugend das Turnier selbst auf die Beine stellen konnte“, freute sich der Organisator, der viele positive Rückmeldungen bekam. „Es hat richtig Spaß gemacht, gegen die vielen guten Gegner zu spielen. Ich habe viel gelernt und neue Spielerfahrung gesammelt“, meinte Robin Neumann vom TC Mörsch, der gemeinsam mit seinem Vereinskameraden Timo Reichel im stark besetzten Feld der U 12 den dritten Platz belegte. Besonders der familiäre Charakter in Mörsch gefällt den Jugendlichen sehr gut. „Ich kenne ganz viele Teilnehmer, und wir verstehen uns untereinander sehr gut“, freute sich Jannik Rippberger vom TC Weiß-Rot Speyer, der Zweiter in der U 12 wurde. Dem Elfjährigen, der seit sechs Jahren Tennis spielt, gefiel aber auch die „tolle Tennisanlage“. Nachdem die Turnierteilnehmer am Montag und Dienstag in Mörsch noch draußen spielen konnten, machte ihnen am Mittwoch der Regen einen Strich durch die Rechnung. Der Organisator hatte aber Glück und konnte durch seine beruflichen Kontakte schnell die Halle in Worms organisieren, wohin das Teilnehmerfeld dann umgezogen ist. In der Halle wurden anschließend die K.o.-Spiele ausgetragen. Insgesamt ist Schaudt mit dem Turnierverlauf zufrieden. „Die Tage liefen super. Alle Teilnehmer sind gekommen, und es war viel los auf der Anlage. Für ein Jugendturnier gab es auch erfreulich wenige Diskussionen“, machte Schaudt deutlich, der die sechste Auflage des Turniers schon im Kalender für 2015 stehen hat. (nhe)

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