Frankenthal Schadensbegrenzung auf den Plattenbahnen

«EPPELHEIM.» Die DCU-Bundesliga-Kegler des TuS Gerolsheim holten sich am Freitagabend die erwartete Niederlage beim amtierenden deutschen Meister VKC Eppelheim ab. Sie unterlagen mit 5724:6095 Kegeln. Der Fokus der Gerolsheimer liegt aber ohnehin auf dem folgenden Heimspiel gegen die SG Ettlingen.

„Wenn man in Eppelheim zu Gast ist, weiß man: Es ist Bundesliga. Für diese Spiele arbeiten wir die ganze Saison. Es ist immer etwas Besonderes, sich mit den Besten zu messen“, hatte TuS-Kapitän Christian Mattern im Vorfeld der Partie gesagt. Doch schon vor dem ersten Wurf war klar gewesen, dass es auf den von den Gerolsheimern ungeliebten Plattenbahnen und gegen die Ausnahmespieler des VKC nur um Schadensbegrenzung gehen konnte. Beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit etwa Marlo Bühler im zweiten Durchgang die Tagesbestwertung von 1123 Kegeln aufstellte. Daniel Aubelj hatte bereits im Anfangspaar der Eppelheimer mit 1098 Holz ein Topergebnis erzielt. „Das sind Zahlen, die für uns eigentlich utopisch sind“, meinte TuS-Spieler Jürgen Staab. Auch Lars Ebert (1012) und Jan Jacobsen (1011) knackten bei den Gastgebern die 1000er-Marke. Einer, der zumindest in die Nähe dieser Ergebnisse hätte kommen können, war TuS-Topspieler André Maul. Nach 100 Wurf hatte er bereits 500 Kegel erzielt. Doch was beim vorigen Auswärtsspiel gegen den TV Haibach noch so gut für Maul gelaufen war, konnte er beim deutschen Meister nicht wiederholen. Am Ende wurden es „nur“ 961 Kegel. „Diese Plattenbahnen kosten unheimlich viel Kraft. Da musste André der Bahn leider seinen Tribut zollen“, erklärte Staab. Marcel Emrath, der zusammen mit Maul das Startpaar des TuS bildete, kam auf 956 Holz. Das beste Einzelergebnis der Gäste erzielte im zweiten Durchgang Christian Mattern mit 994 Kegeln. Alain Karsai bot mit 937 Holz eine „ordentliche Leistung“, befand Jürgen Staab. Im Schlusspaar des TuS kamen Patrick Mohr und Jürgen Staab auf 961 und 915 Kegel. Mit ihren eigenen Leistungen waren die Gerolsheimer nicht ganz zufrieden. Zwar erzielten sie am Ende nur zehn Holz weniger als im vergangenen Jahr, die Differenz von 371 Kegeln wussten sie aber richtig einzuschätzen. „Die Eppelheimer haben ihre zweite Mannschaft verstärkt und mit Robin Loy einen Spieler aus der ,Zweiten’ hochgezogen. Sonst wäre die Niederlage wohl noch deutlicher ausgefallen“, meinte Staab. Angesichts der bereits im Vorfeld erwarteten Auswärtsniederlage waren übrigens auch die Gerolsheimer bemüht, ihr zweites Team zu verstärken. So rückte Dieter Staab in die „Zweite“ des TuS. Für ihn war Karsai in die erste Mannschaft gerutscht. Nun liegt der Fokus des Bundesligisten voll und ganz auf dem kommenden Heimspiel gegen die SG Ettlingen. „Die haben in den letzten Jahren immer bei uns gewonnen. Diesmal soll es anders werden“, verdeutlichte Jürgen Staab, dass mit dem kommenden Gegner noch eine Rechnung offen ist. Er ist überzeugt: „Wenn wir an die Leistungen unserer ersten beiden Heimspiele anknüpfen können, ist was drin für uns.“

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