Handball Saisonbilanz: HSG Eckbachtal muss nach oben und unten schauen

Abgang nach dem Aufstieg: Bruno Caldarelli übernimmt zur neuen Saison die Pfalzliga-Herren des TSV Iggelheim.
Abgang nach dem Aufstieg: Bruno Caldarelli übernimmt zur neuen Saison die Pfalzliga-Herren des TSV Iggelheim.

Während sich einige Vereine mühen, eine zweite oder gar dritte Mannschaft zu melden, ist das bei der HSG Eckbachtal kein Thema. Spielermangel? Fehlanzeige. In der abgelaufenen Saison haben nicht nur die Oberliga-Herren von sich reden gemacht. Gleich drei Teams der „Gekkos“ durften am Ende die Sektkorken knallen lassen.

Die zweite Mannschaft sollte als Aufsteiger in die Verbandsliga ein vernünftiger Unterbau für die Oberligamannschaft werden. Doch die „Zweite“ setzte noch einen drauf und schaffte den direkten Durchmarsch in die Pfalzliga.

Bei der HSG Eckbachtal sieht man das als Bestätigung der konsequenten Jugendarbeit. Mittlerweile sind sowohl bei den Jungs als auch bei den Mädchen alle Jahrgänge besetzt. Im Herrenbereich führte das dazu, dass sich auch die dritten und vierten Herren jeweils über den Aufstieg freuen durften. Dieses Kunststück gelang dem TSV Freinsheim, einer der Stammvereine der HSG Eckbachtal, bereits 1999.

Langes Warten

Doch speziell die zweiten Mannschaft musste lange auch nach oben schauen. Denn aufsteigen durfte sie nur, wenn die „Erste“ nicht abstieg. Die Oberliga-Truppe von Trainer Thorsten Koch sorgte mit einer langen Serie ohne Niederlage dafür, dass sie nicht in Abstiegsgefahr geriet. Und so war auch der Aufstieg der „Zweiten“ nicht mehr in Gefahr.

Die Angriffslust bei der Mannschaft von Trainer Bruno Caldarelli-Sieben war um einiges ausgeprägter als der Drang, gut zu verteidigen. Während die HSG Eckbachtal II den drittbesten Angriff (580 Tore) stellte, zeigte die Abwehr deutliche Schwächen (551 Gegentore). Mit Marcel Brüggemann und Sascha Konrad platzierten sich zwei HSG-Akteure unter den besten Zwölf der Torschützenliste. Brüggemann kam bei zwei Spielen weniger als Sascha Konrad auf 104 Treffer (Platz fünf). 35-mal trat er von der Siebenmeterlinie an und hatte lediglich zwei Fehlversuche. In der Endabrechnung belegt er Rang fünf der Torschützen. Konrad kam auf 87 Treffer (Platz zwölf).

Neue Heimat TSV Iggelheim

Bruno Caldarelli, der die Mannschaft nach der Saison in Richtung Pfalzliga-Herren des TSV Iggelheim verließ, zeigte sich nach einem aus seiner Sicht „dreckigen“ Auftakt angriffslustig und war davon überzeugt, dass im Lauf der Saison mehr ginge. Zwischenzeitlich galt es allerdings, vermeidbare Niederlagen zu verdauen. Vor allem die beiden Pleiten gegen die VTV Mundenheim II schmerzten. „Die waren vermeidbar“, meinte der Coach. Er setzte in der abgelaufenen Runde 36 Spieler ein. Dem Spielfluss tat das jedoch keinen Abbruch. „Bei Ausfällen war umgehend Ersatz da. Das wird der HSG auch in Zukunft weiterhelfen.“

Beim Tabellendritten TV Edigheim setzte sich sein Team 31:26 durch und egalisierte somit die 27:28-Heimniederlage. Am Ende hatten beide Teams 29:11 Punkte, doch der direkte Vergleich sprach für die HSG II. Allerdings war auch hier noch mal zittern angesagt. Denn Eckbachtal war schon fertig, da hatte der TVE noch zwei Partien zu bestreiten. Doch das Team aus Ludwigshafen schaffte es nicht mehr, die Eckbachtaler noch abzufangen.

HSG V startet in Kreisklasse B

Die Herausforderung bei der HSG wird nun sein, den Nachwuchs gleichmäßig zu verteilen. Denn die dritte Mannschaft stieg in die Bezirksliga auf, die „Vierte“ schaffte den Sprung in die Kreisklasse A. Die Spieler, die aus der Jugend herauskommen, haben nun alle Möglichkeiten, sich bei den Aktiven auf ihrem „Wunschniveau“ zu präsentieren. In der kommenden Saison wollen die Verantwortlichen sogar eine fünfte Herrenmannschaft ins Rennen schicken. Diese soll in der Kreisklasse B auflaufen.

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