Frankenthal Säcke schleppen für Schüler in Kenia

Die Realschule plus Friedrich Schiller feiert in diesem Jahr nicht einfach nur ein Schulfest – auf dem neu eröffneten Sportgelände findet auch eine „Schiller-Olympiade“ statt. Bei dem Wettbewerb morgen, Freitag, sollen Spenden für eine Schule in Kenia gesammelt werden.

Unter dem Motto „Sport für Afrika“ gilt es für die Fünftklässler, in einem klassischen Dreikampf zweieinhalb Stunden lang sportlichen Einsatz zu zeigen und dabei durch körperliche Leistung möglichst viele Sponsorengelder von Eltern, Freunden und Verwandten zu erwirtschaften. Profitieren wird über den Förderverein Schülerhilfe Kenia die Zigira Primary School. Die einzelnen Disziplinen der Schiller-Olympiade rücken das Thema „Kinder als Ernährer“ in den Blickpunkt und bieten Einblicke in die Lebenswirklichkeit afrikanischer Kinder, die oft schon früh durch harte Arbeit zum Lebensunterhalt ihrer Familie beitragen müssen. Lernen mit Erfahrungscharakter ist also angesagt: Wie es sich anfühlt, schwer zu schuften statt in der Schule entspannt zu lernen, können die Schiller-Schüler beim Schleppen schwerer Jute-Säcke auf Zeit oder dem hindernisreichen Transport von Bananenstauden in Schubkarren einmal erleben. Das Fest selbst steht im Zeichen der Toleranz. Mit vielfältigen Aktionen auf dem Schulgelände wollen die rund 1000 Schüler aus 20 Nationen Zeichen setzen gegen Rassismus, Diskriminierung und die Benachteiligung von Minderheiten. Eröffnet wird das Schulfest um 10 Uhr mit einem kulturellen Programm auf der Bühne. Von 9.30 bis 14.30 Uhr ist ein Parcours mit rund 40 Stationen aufgebaut. Die schuleigene Catering-AG bietet kulinarische Spezialitäten aus aller Welt an. Es gibt sogenannte „Run & Fun“-Stationen, an denen sich die Schüler zwischendurch auspowern können und andere, an denen besondere Sportarten wie Baseball, Skating und Freeclimbing als neue Herausforderungen locken. „Wir wollen die Selbstverantwortung der Schüler stärken und ein angenehmes Lernumfeld ohne Angst schaffen“, betont Schulleiter Wolfgang Weber. Organisiert wurde die konzertierte Aktion von den beiden Lehrerinnen Nicole Dehoust-Kehl (Verbindungslehrerin) und Jasmin Schwickert (Leiterin der Courage-AG). (bik)

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