Frankenthal Pläne für neue Urnengrabanlage

Durch die Sonnenstraße fahren pro Tag fast 3500 Autos. Die Verwaltung will prüfen, was hier für die Verkehrsberuhigung getan wer
Durch die Sonnenstraße fahren pro Tag fast 3500 Autos. Die Verwaltung will prüfen, was hier für die Verkehrsberuhigung getan werden kann.

Auf dem Studernheimer Friedhof ist eine neue Urnengrabanlage mit insgesamt 24 Grabstellen geplant. Da-rüber informierte Beigeordneter Bernd Knöppel (CDU) bei der Sitzung des Ortsbeirats Studernheim.

Meike Kaever-Müller vom Eigen- und Wirtschaftsbetrieb (EWF) erläuterte, dass sich die bisherige Urnenrasengrabanlage an der Mauer nicht bewährt habe. Deshalb sei geplant, im Nordteil des Friedhofs eine neue Anlage zu errichten. Vorgesehen sei ein Baumgrab mit Ablagefläche für Kränze oder Blumen, die aus granitgrauem Beton bestehe. Die Platten vor den Grabstellen seien in der Farbe Rot vorgesehen. Die befestigte Fläche werde mit grauen Kantsteinen eingefasst. Ein Teil der Hecke werde entfernt und ein Teil am Rand mit Gräsern bepflanzt. Auf der Anlage seien zahlreiche verschiedene Pflanzen vorgesehen, die abwechselnd blühen. Die Kosten belaufen sich auf ungefähr 10.500 Euro. Bei Bedarf bestehe die Möglichkeit, eine weitere Anlage mit 22 Grabstellen zu errichten, so Knöppel. Der Ortsbeirat billigte das Vorhaben einstimmig. Aylin Höppner (SPD) hatte die Verwaltung gebeten, die Ursache der Geruchsbelästigung durch den Kanal im Oppauer Weg auf der Höhe der Hundesportgaststätte zu prüfen. Viele Bürger hätten sich darüber beschwert. Ortsvorsteher Karl Ober (SPD) berichtete, dass der Verein die Anschlussleitung gereinigt und geleert habe, einen Siphon versetzt und den Hausanschluss mit einer Entlüftungsanlage versehen habe. Knöppel betonte, dass diese Problematik bereits Anfang 2017 angesprochen worden sei; der EWF habe den Kanal mit einer Pumpanlage versehen. In den nächsten Tagen werde noch ein Geruchsfilter eingesetzt, so der Beigeordnete. Aylin Höppner trug zudem vor, dass die Ausfahrt aus der Frankenthaler Straße 12 durch parkende Fahrzeuge schwer einsehbar sei; dies habe bereits zu einem Verkehrsunfall geführt. Sie forderte, einen Spiegel auf der gegenüberliegenden Seite anzubringen. Beigeordneter Knöppel betonte, dass Verkehrsspiegel von Experten abgelehnt würden. Deshalb lasse er das Thema überprüfen und werde es dann dem Planungs- und Umweltausschuss vorlegen. Andreas Müller (SPD) wies auf den schlechten Zustand des Rad- und Gehweges in der Frankenthaler Straße Richtung Mahlastraße hin. Es seien bereits zwei „Beinaheunfälle“ gemeldet worden. Dabei sei das Vorderrad einer Radfahrerin über die zum Teil erheblichen Belagserhöhungen durch Wurzelwerk umgekippt. Auch hier verwies Knöppel auf den Planungs- und Umweltausschuss: Der Auftrag für eine Sanierung der betreffenden Strecke sei bereits vergeben worden. Messungen in der Sonnenstraße zwischen dem 26. Februar und dem 15. März hätten ergeben, dass in dieser Zeit über 62.200 Fahrzeuge durchgefahren seien, dies seien rund 3460 Fahrzeuge pro Tag, sagte Karl Ober. Auch hier werde der Planungs- und Bauausschuss prüfen, wie in diesem Bereich die Verkehrssituation beruhigt werden könne. Einige Beiratsmitglieder wiesen darauf hin, dass durch das Neubaugebiet das Verkehrsaufkommen im Vorort erheblich zugenommen habe. Weitere Geschwindigkeitsmessungen in der Oggersheimer Straße und der Frankenthaler Straße haben ergeben, dass hier 85 Prozent der Verkehrsteilnehmer im Durchschnitt eine Geschwindigkeit von rund 40 Stundenkilometern gefahren seien, sagte Knöppel. Zu Beginn hatte Ober den Jagdpächtern und Jägern für die Säuberungsaktion in der Gemarkung gedankt. Der Wunsch der Bürger nach Fahrradständern am Eingang des Friedhofs und vor der Leichenhalle sei der Verwaltung vorgestellt worden. Ebenso sei ein Parkplatz für Behinderte vor dem Friedhof geplant. Im Oppauer Weg werden Ende Juli neue Laternen aufgestellt, da die bisherige Beleuchtung nicht reiche, sagte Ober.

x