Frankenthal Pinarbasi lässt VfR spät jubeln

In der zweiten Halbzeit traute sich der VfR, hier Matteo Randazzo (rechts) im Zweikampf mit ESV-Spieler Celal Yesil, offensiv me
In der zweiten Halbzeit traute sich der VfR, hier Matteo Randazzo (rechts) im Zweikampf mit ESV-Spieler Celal Yesil, offensiv mehr zu.

Der VfR Frankenthal hat gestern in der Fußball-Bezirksliga Vorderpfalz einen späten 1:0 (0:0)-Erfolg über Mitaufsteiger ESV Ludwigshafen gefeiert. Beim dritten Saisonsieg war der VfR größtenteils auf die Sicherung des eigenen Tores bedacht, ehe der eingewechselte Ahmet Pinarbasi zuschlug.

«FRANKENTHAL.»Es lief die 87. Spielminute, als VfR-Mittelfeldregisseur Florian Kaiser den Ball scharf in die Schnittstelle der ESV-Abwehr spielte. Während Matteo Randazzo noch mit der Hacke an Gästetorwart Peter Provo scheiterte, stand der eingewechselte Ahmet Pinarbasi goldrichtig und schob den Ball über die Linie. „Wir haben uns heute das nötige Glück erarbeitet. Es ist nicht leicht, so viele potenzielle Stammspieler Woche für Woche zu ersetzen. Jeder hat heute alles in die Partie geworfen und gekämpft“, lobte VfR-Spielertrainer Halil Kaya sein Team. Dass die Frankenthaler lange Zeit nichts für die Offensive unternahmen – in den ersten 45 Minuten erspielte sich der VfR keine nennenswerte Torchance – sah Kaya am Ende gelassen. „Unser Ziel war es, lange die Null zu halten. Wir wussten, wenn wir das schaffen, ergibt sich für uns in der Offensive auch die nötige Chance“, meinte der Coach. Tatsächlich trauten sich die Gastgeber nach dem Seitenwechsel offensiv mehr zu. Florian Braun hatte für den VfR gleich zweimal die Führung auf dem Fuß (54., 72.). Auch Mittelfeldmotor Tobias Winsel hätte treffen können (70.). Das Tor von VfR-Stürmer Pascal Renner, der eine Kaiser-Flanke per Kopf Richtung Tor verlängerte, wurde indes wegen einer Abseitsstellung zu Recht nicht gegeben (61.). Auf der Gegenseite durften sich die Frankenthaler bei ihrem gut aufgelegten Schlussmann Maximilian Schäfer bedanken. Während Ali Burc (2., 15.), Kevin Müller (8.) und Celal Yesil (22.) in einer insgesamt zähen ersten Halbzeit noch verzogen, rettete Schäfer gegen den heranstürmenden Besart Hyseni sehenswert (40.). Die größte Gästechance hatte Christian Rossbach. Sein Kopfball segelte allerdings über die Latte (63.). „Die Niederlage ist bitter, weil wir eigentlich sehr viel richtig gemacht haben. Wir haben die langen Bälle des VfR gut unterbunden, waren auf den Außenbahnen präsent und haben uns auch genügend Möglichkeiten herausgespielt“, sagte ESV-Trainer Bernhard Grätz. „Leider haben wir manchmal die nötige Durchschlagskraft vermissen lassen. Bis zum Sechzehnmeterraum sah das gut aus, dann hat aber der entscheidende Schlag gefehlt. Den haben dann wir bekommen.“ Pinarbasis Wirkungstreffer könnte noch wichtig werden, meinte Kaya. „So ein spätes Siegtor kann bei uns viele Kräfte freisetzen, die wir für die kommenden Aufgaben gegen Südwest Ludwigshafen und Ruchheim auch brauchen werden.“ SO SPIELTEN SIE VfR Frankenthal: Schäfer - Walz, Corell (71. Tatar), Kaya, Sezgin - Winsel, Randazzo - Syla (72. Pinarbasi), Kaiser, Braun - Renner (83. Peschechodow) ESV Ludwigshafen: Provo - Maillet, Fleischer, Nguiessi, Hyseni - Haxhijaj, Rossbach (72. Kuanga), Hilbert (77. Ledwina) - Yesil - Müller, Burc (87. Wollnik) Tore: 1:0 Pinarbasi (87.) - Gelbe Karten: Winsel - Nguiessi - Beste Spieler: Schäfer, Winsel, Kaiser - Fleischer, Hyseni, Haxhijaj - Zuschauer: 110 - Schiedsrichter: Frech (Schifferstadt).

x