Frankenthal Perfekter Saisonstart

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Frankenthal. Der in Frankenthal beheimatete Squash-Club Rhein-Neckar hat einen perfekten Start in die neue Regionalliga-Saison geschafft. Das Team von Mannschaftsführer Markus Herrmann gewann beide Spiele – und steht somit an der Tabellenspitze. Auch die zweite Mannschaft punktete.

Als am Samstagnachmittag die Mannschaft des SC Mainz in das Freizeitzentrum Barth in Frankenthal einmarschierte, da fiel den Spielern des SC Rhein-Neckar ein Stein vom Herzen, wie es Herrmann ausdrückte. Nicht nur den Spielern der ersten Mannschaft, sondern auch den Akteuren des zweiten Teams, die beide gegen Mainz anzutreten hatten. Denn die Mainzer hatten auf ihre beiden von der Papierform her besten Spieler verzichtet. Und das hieß, sie waren plötzlich kein gefürchteter Gegner mehr, sondern ein Gegner, gegen den es nur noch um die Höhe des Sieges ging (erste Mannschaft) beziehungsweise gegen den ein Sieg plötzlich im Bereich des Möglichen war (zweite Mannschaft). Und so kam es dann auch. Die erste Mannschaft, in den vergangenen Spielzeiten stets ein Anwärter auf den Titel, in dieser Runde mit geringeren Ambitionen gestartet, erwischte einen Start nach Maß in die Saison – und grüßt nach dem ersten Spieltag sogar von der Tabellenspitze. „Das ist eine schöne Momentaufnahme“, sagt Kapitän Herrmann. „Viel wichtiger als der Tabellenplatz ist aber die Tatsache, dass wir erfolgreich in die Saison gestartet sind.“ Eine Art Fehlstart kann dem SC Rhein-Neckar, der am zweiten Spieltag in zwei Wochen auf die Meisterschaftsfavoriten Wiesental und Idar-Oberstein trifft, schon mal nicht passieren. Auch ohne Nicolas Wood, den Spitzenspieler der Vorsaison, der in dieser Runde nur sporadisch zum Einsatz kommen wird, hatte der Vizemeister der vergangenen Runde keine Probleme mit seinen Gegnern. Gegen Mainz gewann der SC Rhein-Neckar sehr souverän. Alle vier Partien gingen an die Gastgeber, die dabei gerade mal einen Satz abgaben. „Das war ein lockerer Sieg“, sagte Herrmann. Ähnlich locker ging es dann gegen die eigene zweite Mannschaft weiter. Herrmann, Christophe Le Lan und Tilmann Specht gewannen ihre Spiele souverän. Nur der den Sommer über am Knie verletzte Oliver Weis hatte aufgrund des verletzungsbedingten Trainingsrückstands gegen Volker Haupert ein paar Probleme – und musste in den fünften Satz, den er dann allerdings zu seinen Gunsten entschied. „Volker hat eine Chance gesehen, aber Oliver hat das mit seiner Erfahrung gut rumgebracht“, lobte Herrmann. Doch trotz der klaren Niederlage konnte auch die zweite Mannschaft am Abend zufrieden nach Hause gehen. Denn durch das gewonnene Unentschieden gegen Mainz hat der SC Rhein-Neckar II schon einmal zwei Zähler auf der Habenseite. „Mit zwei Punkten gegen einen Abstiegskonkurrenten aus der Vorsaison zu starten, ist absolut okay“, sagte Herrmann. Dabei wären sogar drei Zähler drin gewesen. Mario Schmidt hatte im fünften Satz Matchball, verlor den Durchgang dann aber noch im Tiebreak. Da aber auch Dirk Garst erst im fünften Satz unterlag – und Haupert sowie Jennifer Vogel ihre Begegnungen 3:0 beziehungsweise 3:1 gewannen, gingen zwei Punkte an die Gastgeber. Die konnten bei der gleichen Anzahl an gewonnenen Spielen mit 10:7 das bessere Satzverhältnis für sich beanspruchen – obwohl das Team doch sehr nervös in die Partie gestartet war. „Da hat man doch gemerkt, dass die Spielerfahrung fehlt“, sagte Herrmann.

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