Frankenthal Packstation am Haltepunkt Süd

Die Stadtverwaltung wird mit dem Post-AG-Unternehmen DHL darüber sprechen, ob am geplanten Bahnhaltepunkt Süd eine Packstation eingerichtet werden kann. Das hat Bürgermeister Martin Hebich (CDU) auf CDU-Antrag im Planungs- und Umweltausschuss zugesichert.

Der Onlinehandel nehme zu, der Frankenthaler Süden sei ein großes Wohngebiet, sagte Carsten Süling für die Antragsteller. Zudem passe eine Packstation ins „gewerbliche Umfeld“ dort. „Der Gedanken ist sehr gut, das sollte es auch in Süd geben“, pflichtete Alis Hoppenrath (SPD) ihrem Vorredner bei. Über den Standort solle man allerdings noch einmal nachdenken. Er habe „Probleme mit dem Antrag“, stellte dagegen Gerhard Bruder (Grüne) fest. Wenn der Onlinehandel weiter zunehme, sei das kontraproduktiv für die Innenstadt und den örtlichen Einzelhandel. Daher werde er sich der Stimme enthalten. Auch in der Linken gebe es solche Bedenken, sagte David Schwarzendahl. Andererseits könne eine einzelne Packstation „nicht wirklich wirtschaftsschädigend“ sein, und es gebe Bedarf dafür. Daher könne er sich dem Antrag anschließen. „Ich brauche die nicht“, sagte Carl Hezel (FWG) zum Thema Packstation. „Aber Jüngere bei uns sagen, ihr könnt die Entwicklung nicht aufhalten.“ Daher könne auch er grundsätzlich zustimmen, rate aber ebenso dazu, die Standortfrage noch einmal zu überprüfen. Das sicherte Martin Hebich zu. Wenn man tagsüber beruflich engagiert sei und Postsendungen nicht zu Hause annehmen könne, dann bedeute ein Packstation-Angebot „eine Vereinfachung für die Bürger der Stadt“, sagte der Bürgermeister. Daher werde die Verwaltung mit der Post über das Thema reden und über das Ergebnis dann berichten. Auf eine förmliche Abstimmung über den CDU-Antrag verzichtete der Ausschuss. (spi)

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