Frankenthal „Ohne Kunst fehlt was“: Facebook-Aktion von Malerin aus Frankenthal
„Alles wird verschoben, es kommen keine Aufträge mehr rein, die einzelnen Kunstschaffenden wissen gar nicht mehr, wie sie noch auffallen sollen“, stellt Nicoletta Steffan fest. Jeder wolle gesehen und nicht vergessen werden. Deshalb wolle sie möglichst viele Künstler unterschiedlicher Genres – ob Autoren, Sänger, Maler, Zeichner, Bildhauer, Fotografen oder Tänzer – einladen, sich auf ihrem Facebook-Album mit einem Foto oder Werk darzustellen. Neben einer Erklärung oder Beschreibung führt dann ein Link zur Website des jeweiligen Künstlers, sagt sie. Aus München, Berlin, Gerolsheim und Ludwigshafen hätten sich Kollegen gemeldet, auch der Kunstverein in Neustadt sei mit im Boot.
Steffans Appell: „Denkt jetzt auch mal an uns.“ Im momentanen Stillstand sollte die Arbeit der Kunstschaffenden beachtet und geschätzt werden: vielleicht, indem man ein Original erwirbt, einen Gutschein bestellt, eine Auftragsarbeit erteilt oder einen darstellenden Künstler für die Zeit nach der Corona-Krise bucht. Zum Alltag gehöre Kunst und Kultur, stellt sie fest und prognostiziert: „Die Kunst- und Kulturszene wird noch intensiver, kreativer und bunter aus der Krise hervorgehen.“