Frankenthal Ober will’s noch mal wissen

Karl Ober
Karl Ober

Karl Ober (67) ist in der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Studernheim als Ortsvorsteherkandidat für die Kommunalwahl 2019 nominiert worden. Die neun Anwesenden wählten ihn am Dienstagabend einstimmig in geheimer Wahl. Ober dankte für das Vertrauen und sagte: „Ich kann es nicht jedem recht machen, aber ich möchte es vielen Bürgern recht machen.“

Bernd Leidig, Vorsitzender des SPD-Stadtverbands und der Stadtratsfraktion, dankte für die Bereitschaft Obers, das Ehrenamt erneut zu übernehmen. „Die Ortsvorsteher leisten sehr viel“, sagte er. Leidig fungierte als Versammlungsleiter und achtete auf die Einhaltung der Regularien des Kommunalwahlrechts. Er dankte auch den SPD-Ortsvereinsmitgliedern, die sich am Abend als Kandidaten für den Ortsbeirat in Studernheim zur Wahl 2019 stellten und sich für den Frankenthaler Stadtrat nominieren ließen. Es fanden sich neun Ortsbeiratskandidaten, ohne Mehrfachnennung. Fünf Kandidaten wurden für die SPD-Stadtverbandsliste als Wahlvorschlag für den Stadtrat nominiert. Die Ortsvereine müssten ausgewogen vertreten sein und die Frauenquote müsse beachtet werden, sagte Leidig. Ober hob in einem Rückblick die Arbeit der SPD im Ortsbeirat Studernheim hervor. In der noch laufenden Legislaturperiode habe die SPD „etliches bewegt“. Er sei jemand, der „kleine Wege“ gehe im Zusammenwirken mit der städtischen Verwaltung. „Ein Anruf genügt oft, da bedarf es keines offiziellen Antrags.“ Ein Beispiel sei der örtliche Friedhof. „Unser Friedhof ist in einem Top-Zustand“ lobte er auch den für das Friedhofswesen zuständigen Eigen- und Wirtschaftsbetrieb (EWF). Die unbedingt notwendige Verkehrsberuhigung im Vorort sei zur Sprache gebracht. Studernheim habe ein großes Baugebiet. „Es ist angebracht, dass wir den Verkehr so weit wie möglich aus dem Ort bringen, vor allem aus der Sonnenstraße.“ Der angedachte und im Ortsbeirat diskutierte „Umweg“ koste viel Geld, „aber wir müssen an die Anwohner denken“. Auch das Parkproblem müsse angegangen werden. „Ich weiß aber derzeit nicht, wie wir dieses Problem in den Griff bekommen sollen.“ Eine angedachte neue zweite Buslinie des Nahverkehrsbetriebs Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) nach Studernheim mache ihm Sorgen. Vorgesehen sei, dass hier nur noch die Mühlbergstraße angefahren werde. „Da werden drei Viertel des Ortes abgehängt. Das ist besonders für ältere Bürger untragbar.“ Derzeit würden Gespräche zwischen der Stadtverwaltung und dem Unternehmen RNV geführt. KANDIDATEN —Kandidaten für den Ortsbeirat Studernheim: Listenplatz 1. Karl Ober, 2. Aylin Höppner, 3. Andreas Müller, 4. Michael Schaub, 5. Reinhard Sczepanski, 6. Barbara Sczepanski, 7. Bernd Pulvermacher, 8. Günter Hafner, 9. Paul Sczepanski. —Nominierungen für den Stadtrat (für den SPD-Stadtverband): 1. Karl Ober, 2. Aylin Höppner, 3. Andreas Müller, 4. Michael Schaub, 5. Reinhard Sczepanski.

Nur noch die Mühlbergstraße (hier fotografiert in Blickrichtung Osten) solle Haltepunkt einer neuen RNV-Buslinie werden, bericht
Nur noch die Mühlbergstraße (hier fotografiert in Blickrichtung Osten) solle Haltepunkt einer neuen RNV-Buslinie werden, berichtete der Ortsvorsteher – aus seiner Sicht ein Ärgernis.
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