Frankenthal Obdachlosenhilfe: Mittagessensausgabe soll im Winter starten
Menschen ohne eigenes Zuhause wieder in die Gesellschaft zu integrieren: Das ist seit rund 30 Jahren Kernaufgabe der ökumenischen Obdachlosenhilfe. Doch die war für die Ehrenamtlichen zuletzt immer schwerer zu erfüllen. Mangels personeller Ressourcen stand zu Beginn des Jahres sogar die Auflösung des Vereins im Raum. Die konnte im April bei einer Mitgliederversammlung abgewendet werden. Mit neuem Vorstand will die Obdachlosenhilfe nun wieder ein niederschwelliges Angebot für sozial Schwache machen. Für den Winter plant die neue Vereinsspitze um Elfriede und Mladen Svoboda eine Mittagessensausgabe für Obdachlose. Weil Helfer fehlten und die Corona-Regeln den Betrieb erschwerten, war dieses Angebot der Obdachlosenhilfe in der Pandemie aufgegeben worden.
Eine Teeküche, wie im April berichtet, werde es aber nicht geben, berichtet Elfriede Svoboda auf Nachfrage der RHEINPFALZ. Ab wann und wo das Mittagessen ausgegeben werden kann, steht ihr zufolge noch nicht ganz fest. Die Vorbereitungen liefen. „Wir haben aktuell Kontakt zur Stadt, einem Sozialarbeiter und stehen in Verhandlungen mit der Gemeinde der Zwölf-Apostel-Kirche und dem protestantischen Dekanat über eine Nutzung des Dathenushauses“, berichtet die Vorsitzende der Obdachlosenhilfe. „Wir sind optimistisch, dass wir das Projekt im Winter realisieren können.“