Frankenthal Nicht genug Tore geschossen

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DORTMUND. Der männliche Nachwuchs der TG Frankenthal hat am Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft im Hallenhockey der Jugend A den fünften Platz erreicht. In einer engen Gruppe haben die Frankenthaler ganz knapp den Einzug ins Halbfinale verpasst, weil sie das schlechtere Torverhältnis hatten als der Düsseldorfer HC.

Am Ende trennten den Ersten der Gruppe B, den Berliner HC, und den Letzten, TSV Mannheim, nur zwei Zähler. Die TG war als Dritter punktgleich mit dem Düsseldorfer HC, verpasste das Halbfinale aber, weil sie gegenüber dem DHC (8:5) mit 3:4 das schlechtere Torverhältnis vorwiesen. Can Yurtseven hatte seiner Mannschaft angesichts der starken, zum Teil mit Kader- und Nationalspielern bestückten Konkurrenz im Vorfeld nur Außenseiterchancen eingeräumt. Nun trauert er der verpassten Gelegenheit nach. „Nur ein Punkt mehr, und wir wären in unserer Gruppe Erster geworden.“ Unterstützt wurde Yurtseven von Co-Trainer Timo Schmietenknop sowie Andrea Fahrner-Gans, Beate Haber und Mannschaftsarzt Thomas Haber. In ihrer ersten Partie trafen die Frankenthaler auf den TSV Mannheim – und verloren 0:2 (0:0). „Bis zur 28. Minute haben wir hinten nichts zugelassen, und dann kriegen wir kurz vor Schluss noch zwei Tore“, ärgerte sich Yurtseven. Es folgte ein 1:1 (1:1) gegen den späteren Gruppensieger Berliner HC. „Das Spiel hätten wir klar gewinnen können, wenn wir nicht so viele Chancen liegengelassen hätten“, berichtete Yurtseven. Das Tor für die TG erzielte Lauritz Fuchs. Im Anschluss bezwang die Turngemeinde den DHC 2:1 (1:1). Aber das reichte nicht, um weiterzukommen. Dazu hätten die Frankenthaler hoch gewinnen müssen. Doch schon nach 15 Sekunden lag die TG zurück, weil laut Yurtseven ein Foul an Kapitän Johannes Gans nicht geahndet worden war. Danach habe seine Mannschaft den Westdeutschen Meister „an die Wand gespielt und 100-prozentige Torchancen im Sekundentakt produziert“. Doch trotz des deutlichen Chancenplus sollten nur zwei Tore durch Lauritz Fuchs und Paul Zettler herausspringen. „Das hat uns schon sehr geärgert“, erklärte der TG-Coach, „weil es für unseren starken 97er-Jahrgang die letzte Gelegenheit war, mit der A-Jugend einen Titel zu holen.“ Im Spiel um Platz fünf habe der TG-Nachwuchs sein großes Potenzial gezeigt. Beim 3:0 (0:0)-Erfolg über den Uhlenhorster HC sei man nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte die klar bessere Mannschaft gewesen. Paul Zettler, Marius Haber und Lauritz Fuchs erzielten die Tore. Deutscher Meister wurde der TC Blau-Weiss Berlin, der im Endspiel den Berliner HC 4:2 besiegte. „Mit etwas mehr Cleverness und Glück wäre für uns mehr drin gewesen“, sagte Can Yurtseven. Das Positive: Seine Mannschaft habe eine „reife Spielanlage“ und eine mit nur vier Gegentoren in vier Spielen „sehr gute Defensivleistung“ gezeigt. (gnk) So spielten sie TG Frankenthal: Jonathan Metzler, Oliver Scharfenberger - Johannes Gans, Bastian Haber, Erik Kohlmann, Falco Hoffmann, Luca Frank, Lauritz Fuchs, Jonathan Lippert, Marius Haber, Henry Zettler, Paul Zettler.

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