Frankenthal Neubau: Warum Verwaltung Pläne für Zweifamilienhaus ablehnt
Konkret ging es in der Sitzung am Mittwochabend um den beabsichtigten Neubau eines Zweifamilienhauses mit Garagen in der Ludwig-Wolker-Straße nördlich des DJK-Sportgeländes. Der Grundstückseigentümer will in dritter Reihe eine Fläche von 153 Quadratmetern überbauen und hat sich mit einer Voranfrage an die Verwaltung gewandt. Warum er seine Pläne nicht in die Tat umsetzen kann, wurde von Michael Reinhardt, stellvertretender Leiter des Bereichs Planen und Bauen, in der Sitzung sehr ausführlich erläutert.
Der Knackpunkt: Das geplante Bauvorhaben muss sich in die nähere Umgebung einfügen. „Wir halten uns dabei streng an die von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätze“, betonte Reinhardt. Als prägend heranzuziehen sei die Ludwig-Wolker-Straße, die ausschließlich eine straßenseitige Wohnbebauung aufweise. In diesem Bereich sind die Grundstücke zu etwa 67,5 Prozent versiegelt. Das projektierte Wohngebäude hingegen würde zu einer Verdichtung von 77,2 Prozent führen.
Was ebenfalls mit der Umgebung nicht in Einklang steht: Beabsichtigt ist eine Grenzbebauung auf beiden Seiten, während in der Nachbarschaft lediglich Gebäude mit offener und halboffener Bauweise zu finden sind. Mit seiner Feststellung, dass eine Bebauung auf dem Grundstück ausgeschlossen sei, konnte Michael Reinhardt den Ortsbeirat überzeugen. Einstimmig wurde das Vorhaben abgelehnt.
Unproblematischer zu beurteilen waren die Bauanträge zum Ausbau von Dachgeschossen zu Wohnzwecken in der Dürkheimer Straße und LeistadterMan halte sich streng an Straße. Da in beiden Fällen die Höhe der Häuser und die überbaute Fläche nicht geändert werden sollen, gab es keine Bedenken und daher grünes Licht.