Frankenthal Nürnberger Straße: SPD-Kritik an Polizei und Stadt
Die Verkehrsprobleme in der Nürnberger Straße sind für die SPD-Stadtratsfraktion ein Zeichen dafür, dass das Verkehrskonzept der Stadt insgesamt überarbeitet werden müsse. Sie nimmt damit Bezug auf die RHEINPFALZ-Berichterstattung vom 7. November.
Überrascht zeigt sich Alis Hoppenrath, planungs- und umweltpolitische Sprecherin der Fraktion, von den Schlussfolgerungen von Polizei und Stadtverwaltung hinsichtlich der im Artikel „Spielen in Spielstraße lebensgefährlich“ beschriebenen Probleme in der Nürnberger Straße. Ein Anwohner hatte darin kritisiert, dass die vorgegebene Schrittgeschwindigkeit nicht eingehalten werde. Die Situation werde durch parkende Autos verschärft, sodass bei Gegenverkehr auf den Gehweg ausgewichen werde. Auslöser für die Situation in der Nürnberger Straße sind für Hoppenrath unter anderem der Umbau der Kreuzung Foltzring/Nachtweideweg und die durchgehende Einbahnstraßen-Regelung in der Schmiedgasse. Bei einer Bürgerversammlung im Vorfeld des Umbaus geäußerte Bedenken in diese Richtung seien von der Verwaltung als nicht bedeutsam abgetan worden, so Hoppenrath. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Bernd Leidig, erinnert daran, dass die „immer noch gültige“ Verkehrskonzeption vorsehe, den Stadtkern auf den Ringstraßen zu umfahren. Ziel sei, dass alle Straßen innerhalb des Rings, zu denen auch die Nürnberger Straße zählt, in Fußgängerzonen umgewandelt oder verkehrsberuhigt werden. Eine verkehrsberuhigte Zone in der Nürnberger Straße hält Alexander Koch, bei der Polizeiinspektion Frankenthal zuständig für den Bereich Verkehr, laut Bericht für „fehl am Platz“. Die Polizei empfehle, in der Durchfahrtsstraße Tempo 30 einzuführen. Das hält der für Verkehrsfragen zuständige Beigeordnete Bernd Knöppel (CDU) für schwierig, da dann der Gehweg umgebaut werden müsse. |vgi/soj