Frankenthal Maue Leistung vergessen machen

Kommt beim TuS im Mittelpaar zum Einsatz: Bianka Wittur.
Kommt beim TuS im Mittelpaar zum Einsatz: Bianka Wittur.

«GEROLSHEIM.» Gerade mal 2397 Kegel haben die Damen des TuS Gerolsheim im letzten Spiel bei Zweitliga-Spitzenreiter FC Laufach gefällt. Die maue Leistung vor zwei Wochen wollen die Gerolsheimerinnen am Sonntag, 13 Uhr, im Heimspiel gegen Aufsteiger Post SG Kaiserslautern vergessen machen. Einfach werde das aber nicht, warnt TuS-Sportwartin Tina Wagner. Die Gäste haben derzeit einen Lauf.

Nach ihrem Aufstieg aus der Regionalliga haben sich die Westpfälzer in der Nordgruppe der Zweiten DCU-Bundesliga zunächst schwer getan. Sie mussten auf wichtige Spielerinnen verzichten, insbesondere der Ausfall von Spitzenkraft Manuela Becker wog schwer. Das zeigte sich auch im Hinspiel im Oktober, das die TuS-Damen mit 2722:2663 klar gewannen. „In der Hinrunde konnten die Lauterer ihr Potenzial nicht ausschöpfen. Aber seit Manuela Becker wieder fit ist, läuft es für sie“, sagt Wagner. Von den letzten fünf Spielen hat die Post SG vier gewonnen. Vor der Fasnachtspause distanzierte sie Viktoria Miesau um 101 Kegel. „Kaiserslautern ist sehr ernst zu nehmen, zumal die SG nach der Hinspielniederlage gegen uns noch etwas gutzumachen hat“, betont Wagner. „Sie wollen in der restlichen Saison sicher noch ein paar Punkte holen und zeigen, was sie können.“ Der Aufsteiger steht aktuell mit 10:16 Zählern auf Rang sechs. Die TuS-Damen (16:10) sind Vierte. Die eigene jüngste Niederlage gegen Spitzenreiter Laufach müsse man abhaken, erklärt die Sportwartin. „In Laufach sind wir durch die Bank überhaupt nicht mit der Bahnanlage zurechtgekommen. Die Niederlage ist sicher bei einigen noch in den Köpfen, aber wir müssen jetzt nach vorne schauen. Ergebnistechnisch kann es ja nur bergauf gehen“, meint Wagner und lacht. Zumal es nach der kurzen Spielpause über Fasching auch im Training am Mittwoch mit dem Holzfall bei einigen noch nicht so recht klappen wollte. „Ich hoffe mal, dass wir uns das für das Spiel am Sonntag aufgespart haben.“ Was auf den eigenen Bahnen geht, hat Gerolsheim im letzten Heimspiel gegen BG Wiesbaden gezeigt. 2750 Kegel standen da am Ende auf der Anzeigetafel. Bei einigen Spielerinnen wäre sogar noch etwas mehr gegangen. Dass die TuS-Damen den zweiten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt, noch erreichen, ist nach der letzten Niederlage zwar unwahrscheinlich geworden. Der Abstand zum Zweiten Fortuna Kelsterbach und Dritten KG Heltersberg, die zuletzt beide nachgelegt und nun jeweils 20:6 Punkte auf dem Konto haben, soll aber nicht größer werden. Schließlich kann man ja nie wissen, und noch sind immerhin fünf Spiele zu bestreiten. Am Sonntag gegen Kaiserslautern rückt Sportwartin Tina Wagner nach einigen Auftritten im ersten Durchgang wieder ins Schlusspaar des TuS Gerolsheim, wo sie auf ihrer Stammposition an der Seite von Michaela Houben spielen wird. Sarah Ringelspacher, die in den letzten Begegnungen urlaubsbedingt fehlte, wird wieder dabei sein und zusammen mit Simone Baumstark zu Beginn auf die Bahnen gehen. Im Mittelpaar werden dann Anita Reichenbach und Bianka Wittur für die Gastgeber zur Kugel greifen. Ersatzspielerin am Sonntag ist Lisa Köhler.

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