Frankenthal Lux: „Kino für Junggebliebene“ geht am 28. Oktober wieder los

Leihgroßeltern: Maren Kroymann, Heiner Lauterbach und Barbara Sukowa (rechts) in „Enkel für Anfänger“.
Leihgroßeltern: Maren Kroymann, Heiner Lauterbach und Barbara Sukowa (rechts) in »Enkel für Anfänger«.

Seit Ende August ist das Frankenthaler Lux-Kino wieder geöffnet und zeigt Filme vom Blockbuster bis zum Opern-Mitschnitt. Am Mittwoch kehrt auch die Reihe „Kino für Junggebliebene“ zurück – mit Helikoptereltern, einem heimlichen Liebhaber und einem störrischen Esel.

Auf typische Senioren-Hobbys haben Karin, Gerhard und Philippa so gar keinen Bock. Die drei Rentner – gespielt von Maren Kroymann, Heiner Lauterbach und Barbara Sukowa – wollen der Langeweile ihres Alltags entfliehen. Was liegt da näher, als sich einmal als Leihoma beziehungsweise Leihopa auszuprobieren? Im Gegensatz zu Philippa haben nämlich weder Gerhard noch Karin Kinder – geschweige denn Enkelkinder. Und bei Philippa und der kleinen Leonie sieht das ja auch wirklich einfach aus.

In der deutschen Komödie „Enkel für Anfänger“ von Regisseur Wolfgang Groos („Systemfehler“), die am Mittwoch, 28. Oktober, zu sehen ist, kommt es, wie es kommen muss: Tobende Kinder verwüsten die Seniorenwohnung und übervorsichtige Helikoptereltern stressen die Alten. Doch die finden es trotzdem irgendwie schön, das Oma- und Opa-Dasein.

Treckingurlaub statt sinnlicher Zweisamkeit

Anders als geplant läuft es auch für Lehrerin Antoinette (Laure Calamy). Ihren Sommerurlaub wollte die hübsche Französin eigentlich mit ihrem Liebhaber verbringen – dem Vater einer ihrer Schülerinnen. Doch dessen Frau macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Statt sinnlicher Zweisamkeit erwartet den Liebhaber im Film „Mein Liebhaber, der Esel und ich“ ein Trekkingurlaub. Und das samt Tochter und Esel, der das ganze Gepäck schleppen muss. Antoinette will das nicht auf sich sitzen lassen und reist der Familie hinterher. Gezeigt wird die Komödie aus der Feder der Französin Caroline Vignal am Mittwoch, 25. November, im Lux-Kino.

Die Verfilmung des Literaturklassikers „Narziss und Goldmund“ von Hermann Hesse ist am Mittwoch, 16. Dezember, im Lux zu sehen – in der Version von Oscar-Preisträger und Regisseur Stefan Ruzowitzky. Der junge Goldmund (Jannis Niewöhner, „Beat“) wird von seinem Vater zum Studium ins Kloster Mariabronn geschickt. Dort trifft er auf den frommen Klosterschüler Narziss (Sabin Tambrea, „Babylon Berlin“). Narziss hat sich dem asketischen und von strengen Regeln geprägten Leben mit Herz und Seele verschrieben. Goldmund versucht, es ihm nachzutun.

Aber der ungestüme und lebenslustige Goldmund erkennt bald, dass die Lebensperspektive, die ihm das Kloster bietet, nicht mit seinen Vorstellungen von Freiheit übereinstimmt und begibt sich, bestärkt von Narziss, auf eine abenteuerliche Reise, bei der er schließlich auch die Liebe kennenlernt. Doch Jahre später treffen sich Narziss und Goldmund unter dramatischen Umständen wieder.

Noch Fragen?

Filmbeginn am 28. Oktober, 25. November und 16. Dezember ist jeweils um 15.30 Uhr. Das Lux-Kino öffnet an diesen Tagen nur für Besucher der Kino-Reihe. Karten für acht Euro (für Senioren ab 60 sechs Euro) pro Vorstellung gibt es online unter www.lux-kinos.de oder direkt an der Kinokasse. Im Foyer und auf den Toiletten im Lux gilt Maskenpflicht.

In der Verfilmung des Literaturklassikers von Hermann Hesse trifft Goldmund (Jannis Niewöhner, rechts) beim Studium im Kloster a
In der Verfilmung des Literaturklassikers von Hermann Hesse trifft Goldmund (Jannis Niewöhner, rechts) beim Studium im Kloster auf den frommen Schüler Narziss (Sabin Tambrea).
In „Mein Liebhaber, der Esel und ich“ bekommt es Lehrerin Antoinette (Laure Calamy) mit der Familie ihres Geliebten und einem üb
In »Mein Liebhaber, der Esel und ich« bekommt es Lehrerin Antoinette (Laure Calamy) mit der Familie ihres Geliebten und einem überaus störrischen Tier zu tun.
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